Heute eröffnete der DAX mit 18.719 Punkten. Ob er jedoch sein Rekordhoch vom letzten Freitag bei 18.845 Punkten erreichen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die laufende Berichtssaison. Heute stehen noch die Finanzzahlen mehrerer Unternehmen wie Commerzbank, RWE, E.on, Allianz und Merck KGaA auf dem Plan. Am Donnerstag werden auch Siemens und die Deutsche Telekom über ihre Geschäftsaktivitäten im ersten Quartal berichten. Die US-Verbraucherpreise, die am Nachmittag veröffentlicht werden, könnten ebenfalls wichtige Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank liefern, was die Anleger gespannt hält. Gestern wurden bereits die US-Preisdaten veröffentlicht. Die Inflation im Vergleich zum Vorjahr entsprach den Erwartungen, aber der Producer Price Index (PPI) lag deutlich über den Prognosen. Dies führte kurzzeitig zu einem Rückgang des DAX um 82 Punkte auf 18.629 Punkte, doch der Index erholte sich schnell wieder. Gemäß dem Arbeitsministerium stieg der Erzeugerpreisindex im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent, was den Erwartungen entsprach. Im Monatsvergleich stieg der Index jedoch um 0,5 Prozent, während Volkswirte nur einen Anstieg von 0,3 Prozent erwartet hatten. So scheint es, als bleiben die Anleger aktuell optimistisch.

Auch die Wall-Street-Anleger reagierten gelassen auf die neuen Zahlen. Die großen Indizes hatten lange Zeit einen Mangel an Impulsen, aber gegen Ende der Sitzung am Dienstag wurden die Anleger etwas mutiger. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss gestern 0,32 Prozent höher bei 39.558 Punkten und bleibt damit nahe an seinem Rekordhoch von 39.878 Punkten. Das Tageshoch lag bei 39.616 Punkten. Auch der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,48 Prozent auf 5.246 Punkte. Der Nasdaq-Index der Technologiebörse tendierte bereits zuvor freundlich und stieg um 0,75 Prozent auf 16.511 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 0,68 Prozent zu.