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Wie funktioniert eine Börse?

29.05.2024 11:14
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Stehen Sie gerade beim Aktienhandel ganz am Anfang und wollen sich über die wichtigsten Begrifflichkeiten informieren? Dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel erfahren Sie alles zum Thema Börse und lernen, seit wann es Börsen gibt, wie der Handel an einer Börse überhaupt funktioniert und vieles mehr.

Das Wichtigste in Kürze:

 

  • Als Börsen werden regulierte Handelsplätze bezeichnet, an denen Waren und Güter gehandelt werden können.

  • Börsen gibt es bereits seit dem 15. Jahrhundert.

  • Die erste Börse der Welt befand sich in Brügge.

  • Bis heute haben sich die verschiedensten Börsenformen entwickelt, die jeweils auf unterschiedliche Waren und Güter spezialisiert sind.

  • Mittels eines Depots können auch Privatanleger an der Börse aktiv werden.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

  • Was sind Börsen?

  • Seit wann gibt es Börsen?

  • Welche Arten von Börsen gibt es?

  • Der Börsengang

  • Wie funktioniert der Börsenhandel?

  • Wie kann ich an Börsen handeln?

  • Das sollten Sie außerdem noch wissen

    • Indizes

    • Handelszeiten

  • Fazit und Empfehlung

 

Was sind Börsen?

 

Beim Handel mit Wertpapieren kommt man um den Begriff Börse kaum herum. Umso wichtiger ist es also, mit diesem Begriff vertraut zu sein. Einfach gesagt handelt es sich bei einer Börse um einen Handelsplatz für Waren und Güter. Hierzu können die verschiedensten Dinge wie Rohstoffe, Wertpapiere, Devisen oder Derivate zählen. Die Börse bietet dabei den Rahmen eines regulierten Handels. Im Englischen spricht man bei Börsen auch von „Stock Exchange“.

 

Die weltweit größte Börse ist die New York Stock Exchange (NYSE), welche auch als Wall Street bezeichnet wird. An zweiter Stelle steht die BATS Exchange. Hierbei handelt es sich um ein multilineares Handelssystem. Den dritten Platz belegt die NASDAQ, die größte elektronische Börse der USA. Die Deutsche Börse AG ist die 12. größte Börse weltweit. Von ihr werden die Handelsplätze Xetra, Börse Frankfurt und Eurex betrieben.

 

Zu den Aufgaben der Börse in einer Volkswirtschaft zählen folgende Punkte:

 

  • Schaffung von effizienten, kontrollierten und geregelten Handelsplätzen

  • Bündelung und Zusammenführung von Angebot und Nachfrage

  • Bestmögliche Transparenz und Gleichberechtigung für Anleger gewährleisten

  • Veröffentlichung von Marktdaten wie Preise oder Umsatzzahlen

  • Berechnung von Indizes

  • Zugang für Unternehmen zu Finanzierung über Wertpapiere 

 

Der Gang an die Börse ist für viele große Unternehmen heutzutage ein wichtiger Schritt, denn durch das in Form von Aktienverkäufen an Börsen beschaffte Kapital ist es möglich, dieses wiederum in das Unternehmen, die Forschung und die Markterschließung zu investieren. Dadurch bleiben Unternehmen konkurrenzfähig und haben so die Chance, sich gegen Mitbewerber zu behaupten.

 

Seit wann gibt es Börsen?

 

Börsen können bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken. Der Begriff Börse geht auf das 15. Jahrhundert zurück. In der belgischen Ortschaft Brügge beschrieb der Begriff eine Versammlung von reichen, italienischen Händlern auf dem Platz „ter buerse“, die sich dort auf ihrem Weg zu den Tuchmessen in den Niederlanden einfanden. Benannt war der Platz nach der örtlichen Patrizierfamilie „van der Beurse“ (lat. „bursa: Geldbörse, Tasche). Die Börse erwies sich als sehr beliebt, weswegen ebenso Börsen in anderen Städten eröffnet wurden. 1460 entstand in Antwerpen das weltweit erste Börsengebäude. Aber auch in anderen Ländern entstanden Börsen. So z. B. 1531 im französischen Toulouse und 1571 in England.

 

Jedoch gab es damals an vielen Handelsplätzen noch keine einheitliche Währung, was dazu führte, dass die weit gereisten Händler vor Ort mit unterschiedlichen Münzsorten bezahlte. Die Unübersichtlichkeit an verschiedenen Währungen und ungebundene Wechselkurse ebneten wiederum den Weg für Wucher und Betrügereien. Um diesem Problem entgegenzuwirken, traf man sich 1585 unter anderem in der bedeutenden Messestadt Frankfurt am Main, wo man sich auf einen einheitlichen Wechselkurs einigte. Dieser Moment gilt als Geburtsstunde der Frankfurter Börse, die bis heute besteht.

 

Wenn man heute an die Börse denkt, kommen einem als Nächstes Aktien ins Gedächtnis. Diese spielten jedoch erst ab einem späteren Zeitpunkt an der Börse eine Rolle. Um 1600 begannen die Händler an den Börsen Anteilsscheine von Unternehmen zu verkaufen. Als erste Unternehmen, die Anteile außerhalb des Unternehmens ausgaben, gelten die East India Company und die Vereinigte Ostindische Kompanie. 1612 eröffnete dann die Amsterdam beurs, welche erstmalig den regelmäßigen Handel mit solchen Papieren ermöglichte.

 

Obwohl inzwischen einige Jahrhunderte verstrichen sind, hat sich am grundlegenden Konzept von Börsen nur wenig geändert. Käufer und Verkäufer waren nicht persönlich an der Börse vor Ort, sondern wurden von Maklern vertreten, die untereinander über den Wert des Anteilsscheins verhandelten.

 

Geändert hat sich jedoch, dass heutzutage keine echten, bedruckten Papiere mehr an den Börsen gehandelt werden. Stattdessen läuft dies heutzutage digital ab.

 

Welche Arten von Börsen gibt es?

 

Seit ihrer Entstehung haben sich sechs verschiedene Börsenarten entwickelt, die sich anhand ihrer gehandelten Güter und Waren unterscheiden. Zudem werden sie in physische und digitale Börsen unterteilt. Im Folgenden stellen wir Ihnen die verschiedenen Börsenarten im Detail vor.

 

Wertpapierbörsen

 

Hierbei handelt es sich um die heutzutage wichtigste Börsenform. An Wertpapierbörsen (auch Effektenbörse genannt) werden Aktien von öffentlich gehandelten Konzernen und Unternehmen zu regulierten Bedingungen verkauft. Weltweit existiert eine Vielzahl solcher Börsen. Dazu zählt z. B. die New York Stock Exchange, die Nasdaq oder die Frankfurter Börse.

 

Damit Unternehmen an einer Börse gelistet werden können, müssen sie bestimmte Bedingungen erfüllen. An der NYSE muss das jeweilige Unternehmen beispielsweise einen Marktwert von mindestens 100 Millionen US-Dollar besitzen.

 

Zu den Vermögenswerten, die an der Wertpapierbörse gehandelt werden können, zählen Aktien, Staatsanleihen sowie börsengehandelte Produkte wie beispielsweise ETPs. Zu letzterem gehören Finanzprodukte wie z. B. ETFs, ETCs und ETNs.

 

Terminbörse

 

Die Terminbörse, auch als Terminmarkt oder Warenterminbörse bezeichnet, fokussiert sich auf die sogenannten Warenterminprodukte. Anleger haben hier die Möglichkeit, Warentermingeschäfte mit Warenterminprodukten einzugehen. Beispiele hierfür sind Optionen, Futures oder Optionsscheine.

 

Terminbörsen sind nur für Broker sowie gewerbliche Händler zugängig. Mit einem Depot, welches Anleger bei einem Onlinebroker eröffnen können, können aber auch Privatanleger hier aktiv sein. Broker fungieren quasi als Börsenmakler und führen die Wertpapierorder der Anleger durch. Die Rolle des Brokers kann dabei ein Online-Dienstleister aber auch die eigene Hausbank übernehmen. Zusätzlich benötigen Privatanleger an der Terminbörse die sogenannte Finanztermingeschäftsfähigkeit. Die Beantragung dieser soll sicherstellen, dass sich Kleinanleger wirklich mit Terminprodukten auskennen.

 

Als größte Terminbörsen gelten hierzulande die Eurex (European Exchange) sowie die EEX (European Exchange). Aus weltweiter Sicht sind vor allem die CME (Chicago Mercantile Exchange) und LIFFE (London International Financial Futures Exchange) von Relevanz.

 

Warenbörse

 

Bei Warenbörsen oder Produktenbörsen werden bewegliche Güter des Welthandels gekauft und verkauft. Je nach dem, welche Waren gehandelt werden, untergliedern sie sich in Warenbörsen für gewerbliche Rohstoffe (z. B. Erdöl, Baumwolle) und Warenbörsen für Nahrungs- und Genussmittel (z. B. Kaffee, Getreide oder Lebendtiere).

 

Warenbörsen für Nahrungsmittel sind oftmals in jenen Regionen angesiedelt, wo eine entsprechende Nachfrage besteht. Ein Beispiel ist die Bayrische Warenbörse in München, welche seit ihrer Gründung im Jahr 1880 der wichtigste Handelsplatz für Roggen, Weizen und mehr in Südbayern ist.

 

Spezialbörsen

 

Spezialbörsen haben sich auf den Handel mit spezifischen Gütern spezialisiert. In New York existiert beispielsweise eine Börse, an der ausschließlich Zucker gehandelt wird. Ein weiteres Beispiel findet sich mit Bremer Baumwollbörse auch in Deutschland, welche seit 1872 besteht.  

 

Spezialbörsen müssen sich jedoch nicht nur auf bestimmte Güter beziehen, denn auch Dienstleistungen können hier angeboten werden. So existieren beispielsweise Spezialbörsen für Schiffsversicherungen und Schiffsfrachten.

 

Devisenbörse

 

Wer Handel mit verschiedenen Währungen treiben will, der ist bei der Devisenbörse richtig. Hierbei wird der Wert einer Währung stets gemessen an anderen Währungen festgelegt. In Deutschland ist der Verkauf und Kauf von Devisen nur zugelassenen Händlern möglich. Die fünf Devisenbörsen in Deutschland gehören zur Frankfurter Wertpapierbörse. Sie gilt hier als Leitbörse für Handel von Währungen. Das bedeutet, dass die Kurse für die Devisenbörsen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München in Frankfurt festgelegt werden.

 

Der Handel mit Devisen kann in zwei Bereich unterteilt werden: Kassageschäft und Termingeschäft. Bei einem Kassageschäft wird eine Währung unmittelbar gekauft bzw. verkauft. Bei einem Termingeschäft findet der Verkauf oder Kauf hingegen zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft statt.

 

Kryptobörse

 

Bei der Kryptobörse handelt es sich entgegen den anderen Arten um eine rein digitale Börse. Anlegern ist es hier möglich, Kryptowährungen wie den Bitcoin zu kaufen oder zu verkaufen. Zu den bekanntesten Handelsplätzen in Deutschland zählt die Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX).

 

Der Börsengang

 

Sicherlich ist Ihnen bereits aufgefallen, dass nicht jedes Unternehmen an der Börse gelistet ist. Das hängt damit zusammen, dass ein Unternehmen sich aktiv zu einem Börsengang entscheiden und hier bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss. Mit dem Börsengang, auch IPO genannt, ist es einem Unternehmen möglich, Kapital für die Weiterentwicklung des Unternehmens einzusammeln. Zuvor privat gehandelte Anteile des Unternehmens werden damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Beim Börsengang muss das Unternehmen dabei verschiedene Prozesse durchlaufen, die streng festgelegt und standardisiert sind. Diese wollen wir Ihnen nun näherbringen.

 

Schritt 1 – Beauftragung: Im ersten Schritt muss das Unternehmen, welches eine Aktiengesellschaft ist, bei einer oder mehreren Investmentbanken die Durchführung des Börsengangs beantragen. Im Anschluss bewerten die Banken das Unternehmen, was einen fairen Einführungskurs beim Handelsbeginn der Aktie ermöglichen soll.

 

Schritt 2 – Road Show: Als Nächstes wird die sogenannte „road show“ organisiert. Hierbei besuchen die Banker gemeinsam mit dem Vorstand des Unternehmens potenzielle, größere Investoren. Diese sollen von einem möglichen Investment in das Unternehmen überzeugt werden.

 

Schritt 3 – Bieterrunde: Im Anschluss folgt die erste Bieterrunde. Hierbei geben Investoren bekannt, ob sie ein Aktienpaket erwerben möchten und wenn ja, zu welchen Preis und in welchem Umfang. Die Investmentbank sammelt dann alle Angebote und berät sich im Anschluss mit dem Unternehmen, welche Anteile an welchen Investor gehen sollen.

 

Schritt 4 – Zuteilung: Idealerweise ist bei der Angebotsrunde die Nachfrage größer als das Angebot. Das bedeutet, dass Investoren mehr Anteile erwerben wollen, als eigentlich auf dem Markt verfügbar sein sollen. In diesem Fall können sich die Banken und das Unternehmen die gewünschten Investoren gezielt aussuchen und dabei vor allem auf den höchsten Preis setzen. Dieser Prozess findet noch nicht an der Börse statt.

 

Schritt 5 – Handel der Aktie über die Börse: Erst, wenn alle Aktien an Banken und Investoren verteilt wurden, kann der eigentliche Börsenhandel starten. Ab diesem Zeitpunkt ist es möglich, die Aktie des Unternehmens frei über die Börse zu erwerben und zu verkaufen. Traditionell wird es dem Unternehmen, welches gerade an die Börse gegangen ist, gestattet, zum Handelsstart am Morgen die Börsenglocke zu läuten und somit den Handelstag zu eröffnen.

 

Das ganze Kapital, welches zuvor von den Investoren eingesammelt wurde, wird nach dem Börsengang im Eigenkapital des Unternehmens vermerkt. Der Handel mit den danach gekauften und verkauften Aktien hat dann nichts mehr mit dem bilanziellen Eigenkapital des Unternehmens zu tun. Vielmehr läuft der Austausch der Anteile zwischen verschiedenen Investoren ab.

 

Befindet sich ein Unternehmen bereits an der Börse, kann es sich zum Beispiel durch eine Kapitalerhöhung frisches Kapital beschaffen. Diese läuft ähnlich ab, wie ein Börsengang, wobei jedoch lediglich die Anzahl der verfügbaren Aktien erhöht wird. Bestehende Aktionäre haben hierbei ein Vorrecht auf den Erwerb neuer Anteile und können gegenüber neuen Anlegern von einem günstigeren Kaufpreis profitieren.

 

Wie funktioniert der Börsenhandel?

 

So unterschiedlich die verschiedenen Börsenarten auch sind, an allen Börsen treffen Käufer und Verkäufer aufeinander. Dabei setzt sich der Preis der jeweiligen Waren und Güter aus Angebot und Nachfrage zusammen. Ist das Angebot hoch, sinkt der Preis. Ist das Angebot jedoch gering, beginnt der Preis zu steigen. So kommt letztendlich ein Börsenkurs zustande. Bei Wertpapieren wie Aktien gibt es zu Beginn einen gewissen Ausgabepreis, mit dem die Aktie an der Börse startet. Dieser Preis verändert sich durch Angebot und Nachfrage jedoch ebenfalls. Dabei spielen die Erwartungen der Anleger eine große Rolle, da die Einschätzung des zukünftigen Erfolgs des Unternehmens die Nachfrage und das Angebot deutlich beeinflussen kann. Der Börsenkurs bildet aber nur die vergangenen Preise ab, weswegen es schwierig sein kann, zukünftige Preisentwicklungen vorherzusagen.

 

Durch den regulierten Rahmen sorgen Börsen beim Handeln für Fairness und Transparenz. Damit dies auch so bleibt, gibt es in Deutschland beispielsweise das Börsen- und Wertpapierhandelsgesetz. Die Genehmigung für den Betrieb einer Börse geben die einzelnen Bundesländer aus. Zusätzlich überwacht die Börsenaufsicht der einzelnen Länder den laufenden Betrieb. Wichtige Entscheidungen, die die Börse betreffen, werden zudem von einem Börsenrat gefällt. Dieser wird von Marktteilnehmern gewählt und bildet das höchste Organ in der Struktur einer Börse. Welche Wertpapiere oder Handler an einer Börse zugelassen sind, entscheidet jedoch die Börsengeschäftsführung. Ganz oben im Börsengeschehen steht zudem in Deutschland die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin. Diese ist für die Funktionsfähigkeit der Märkte in Deutschland verantwortlich und sorgt auch dafür, dass Unternehmen ihrer Veröffentlichungspflicht folgen.

 

Wie kann ich an Börsen handeln?

 

Um an einer Börse handeln zu dürfen, müssen Sie über ein Wertpapierdepot verfügen. Dieses können Sie innerhalb weniger Minuten bei Ihrem Broker z. B. online oder bei Ihrer Hausbank eröffnen. Das Depot dient der Aufbewahrung und Verwaltung Ihrer erworbenen Wertpapiere. Über das Depot können zudem z. B. Käufe oder Verkäufe einer Aktie in Auftrag gegeben werden. Früher wurden Wertpapiere physisch ausgehändigt. Diese mussten dann an einem sicheren Ort, dem Depot, aufbewahrt werden. Heutzutage läuft dieser Vorgang jedoch digital ab.

 

Ist das Depot erstellt, können nun Wertpapiere geordert werden. Hierfür muss zunächst beispielsweise eine geeignete Aktie für das eigene Depot gefunden werden. Möglich ist dies über einen Aktienfinder wie Onvista oder Comdirect. Wurde eine geeignete Aktie gefunden, kann der Kauf in Auftrag gegeben werden. Dies kann z. B. per E-Mail, Telefon oder Fax erfolgen. Bei Online-Brokern können Sie zudem durch eine extra Maske die Order tätigen. Hierfür benötigen sie die WKN (Wertpapier-Kennnummer) sowie die zwölfstellige ISIN. Zudem muss ein Handelsplatz sowie die Menge ausgewählt werden. Sind diese Angaben gemacht, steht dem Kauf der Aktie (oder mehrerer Aktien) nichts mehr im Wege. Auch der Verkauf eines Wertpapiers folgt einem ähnlichen Prinzip.

 

Das sollten Sie außerdem noch wissen

 

Im Folgenden wollen wir Ihnen gern noch ein paar weiterführende Informationen zum Thema Börse mit auf den Weg geben, damit Sie für Ihre weitere Reise auf dem Börsenparkett gewappnet sind.

 

Indizes

 

Denkt man an die Börse, kommt schnell auch ein Börsenindex ins Spiel. Damit es hier nicht zu Verwechselungen kommt, wollen wir Ihnen an dieser Stelle kurz erklären, was einen Index ausmacht.

 

Ein Index bzw. Aktienindex besteht aus einer Auflistung verschiedener Aktien. Diese müssen bestimmte Kriterien (z. B. regional oder branchenbedingt) erfüllen und können nach Erfüllen dieser Voraussetzungen dem Index zugeordnet werden. Der Index selbst bildet wiederum die Kursentwicklungen die dazugehörigen Aktien ab.

 

Einer der größten amerikanischen Indizes ist der bekannte Dow Jones. Auch wenn es zwischen Börsen und Indizes schnell zu Verwechslungen kommt, sind sie dennoch nicht völlig voneinander zu trennen. So sind Indizes oft Produkte von Börsen. Die Deutsche Börse AG ist beispielsweise Herausgeber bedeutender deutscher Indizes wie des DAX, SDAX, MDAX sowie des TecDAX.

 

Handelszeiten

 

Vielleicht ist Ihnen bereits aufgefallen, dass an den Börsen nicht rund um die Uhr gehandelt wird. Dies hängt damit zusammen, dass jede Börse über festgelegte Handelszeiten verfügt. Diese können von Börse zu Börse durchaus variieren. So beginnt der Handelstag an der Börse in Frankfurt am Main beispielsweise um 8 Uhr und endet um 22 Uhr. Die Xetra hat hingegen zwischen 9 und 17:30 Uhr geöffnet. Bei ausländischen Börsen muss neben den individuellen Öffnungszeiten zudem die Zeitverschiebung eingerechnet werden. Während an der New York Stock Exchange nach Ortszeit beispielsweise im Zeitraum von 9:30 bis 16 Uhr gehandelt wird, verschiebt sich dies zur deutschen Zeit auf 15:30 bis 22 Uhr. Es lohnt sich also, sich über die verschiedenen Handelszeiten an den Börsen zu informieren. Hinzu kommt, dass Börsen üblicherweise an Wochenenden sowie Feiertagen (Börsenfeiertagen) geschlossen bleiben.

 

Eine Besonderheit gibt es hingegen bei Krypto-Börsen. Anders als klassische Börsen haben diese rund um die Uhr jeden Tag geöffnet, wodurch Anleger hier unabhängig von zeitlichen Einschränkungen handeln können.

 

Fazit und Empfehlung

 

Nun sind Sie umfassend über Börsen informiert und haben damit einen wichtigen Grundstein für ein fundiertes Börsenwissen gelegt. Anleger sollten beim Agieren an Börsen stets bedenken, dass der Handel mit Wertpapieren mit gewissen Risiken verbunden ist. Sind sich Marktakteure diesem Umstand bewusst, dann kann sich das Handeln an den Börsen als gute Möglichkeit für Geldanlage- und Vermehrung erweisen. Wenn Sie mehr über bestimmte Wertpapiere lernen möchten, finden hierzu bei uns unter „Fachwissen“ weitere interessante Artikel, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten.

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