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Fed belässt Leitzins auf aktuellem Niveau

03.05.2024 07:53
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Die US-Notenbank Federal Reserve hält die Inflation nach wie vor für zu hoch, als dass sie schon die Zinswende einleiten könnte. Hoffnungen auf eine Abschwächung der Teuerung hatten sich kürzlich zerschlagen.

Angesichts der anhaltend hohen Inflation in den USA hält die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vorerst an ihrem straffen Zinskurs fest. Der Leitzins bleibt in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen. Fed-Chef Jerome Powell deutete kürzlich an, dass diese restriktive Politik wohl noch eine Weile fortgesetzt werden müsse, um die Inflation einzudämmen. Seit März 2022 hat die Fed ihren Leitzins im Rekordtempo um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben, um der Inflation entgegenzuwirken. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. In letzter Zeit hat sie jedoch keine weiteren Zinsschritte unternommen. „Die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher, und der Ausschuss beobachtet die Inflationsrisiken weiterhin mit großer Aufmerksamkeit“, erklärte die Fed nach der Entscheidung.

 

In den USA hat sich der Preisanstieg kürzlich unerwartet beschleunigt, wobei die Teuerungsrate zuletzt mit 3,5 Prozent deutlich über dem von der Zentralbank angestrebten Ziel von zwei Prozent lag. Die Fed hat den starken Preisanstieg also noch nicht unter Kontrolle. Angesichts dieser hartnäckigen Inflation rechnen die Finanzmärkte nicht vor September mit einer Zinssenkung. Noch vor wenigen Wochen wurde spekuliert, dass eine Zinswende bereits im Juni erfolgen könnte.

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