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Die besten Lithium Aktien 2024

14.03.2023 13:50
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Die Automobilbranche erlebt aktuell einen großen Umbruch, denn der Anteil an Autos mit Hybridantrieb oder Elektromotor steigt von Jahr zu Jahr – und so auch das Angebot. Immer mehr Fahrzeughersteller schließen sich dem Trend an und bauen bereits jetzt ihr Angebot an Elektrofahrzeuge weiter aus. Damit aber Elektrofahrzeuge angetrieben werden können, werden große Mengen an Lithium benötigt. Dementsprechend sind sich Experten einig, dass das Leichtmetall in der Zukunft noch eine sehr wichtige Rolle einnehmen wird. Und für Anleger? Eine hervorragende Chance, um Gewinne zu generieren! Im folgenden Artikel bringen wir Ihnen die wichtigsten Punkte zum Thema Lithium näher und zeigen Ihnen, worauf es beim Handel mit Lithium ankommt.

Das Wichtigste in Kürze:

 

  • Lithium ist ein Leichtmetall und befindet sich üblicherweise in Smartphones, Tablets und Laptops. Das Leichtmetall wird aufgrund der Schwierigkeiten beim Abbau gerne als „weißes Gold“ bezeichnet.

  • Der Lithium-Boom wird insbesondere durch die Elektroautobranche stark angetrieben.

  • Lithium-Aktien unterliegen einer vergleichsweise höheren Volatilität, weshalb eine Investition in der Regel auch mit höheren Risiken verbunden ist.

  • Trotzdem sind viele Analysten und Experten sich sicher: Der Lithium-Markt boomt und in den nächsten Jahren wird die Nachfrage um ein Vielfaches steigern.

  • Anleger können von dem Höhenflug überdurchschnittlich stark davon profitieren.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

  • Was ist Lithium?

  • Woher kommt der Lithium-Boom?

  • Wie entwickelt sich der Lithium-Markt?

  • Nachfrage und Angebot

  • Lohnt sich ein Investment?

  • Das müssen Sie beachten - Risiken

  • Wie kann ich in Lithium Aktien investieren? – Die besten Möglichkeiten

  • Die besten Lithium Aktien 2024

    • Allkem (ex. Orocobre)

    • Albemarle Corporation

    • Standard Lithium

    • Aqua Metals

    • SQM

  • Fazit und Empfehlung

 

Was ist Lithium?

 

Lithium ist ein Leichtmetall, das Sie vermutlich in Form von Lithium-Ionen-Akkus kennen. Diese befinden sich üblicherweise in Smartphones, Tablets und Laptops. Das Leichtmetall wird aufgrund der Schwierigkeiten beim Abbau gerne als „weißes Gold“ bezeichnet. Deswegen gilt der Rohstoff in der Förderungsindustrie als etwas ganz Besonderes. Da das Material leicht mit anderen Elementen reagiert, kommt Lithium in der Natur nicht elementar vor. Es sind vielmehr Lithiumverbindungen, die in Produkten ihre Verwendung finden.

 

Gefördert wird Lithium in verschiedenen Ländern. Der größte Teil wird über Solewasser aus salzigen Seen, welche sich im sogenannten Lithium-Dreieck befinden, gewonnen. Die größten Reserven liegen jedoch in den Salzseen Salar de Atacama, Salar de Uyuni und Salar de Hombre Muerto. Somit stammen die größten Lithiumreserven aus folgenden Ländern:

 

  • Chile: 9,2 Millionen Tonnen
  • Argentinien: 1,9 Millionen Tonnen
  • Australien: 4,7 Millionen Tonnen
  • China: 1,5 Millionen Tonnen

 

Aktuell dominieren Chile und Australien als größte Förderer von Lithium den Markt. Nach Angaben der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) machen sie fast 80% der globalen Bergwerksförderung aus.

 

Sehen Sie sich hierzu auch folgende Darstellung an:

 

 

Wie Sie dieser Grafik entnehmen können, nehmen wiederaufladbare Batterien mit 37,4% den größten Teil des Marktes ein. Kein Wunder, denn in einer zunehmend digitalisierten Welt sind elektronische Geräte wie Laptops, Smartphones oder Kopfhörer kaum noch wegzudenken. Neben den genannten Geräten wird das Leichtmetall vor allem in großen Batterien und Akkus verwendet, die in Elektroautos zu finden sind.

 

Woher kommt der Lithium-Boom?

 

Lithium ist ein weitverbreitetes Leichtmetall, das bereits in vielen Produkten seine Verwendung findet. In den letzten Jahren hat sich aber ein deutlicher Trend um den Rohstoff Lithium abgezeichnet. Smartphones, Akkuwerkzeuge und viele weitere Anwendungsbereiche sorgten bereits für eine insgesamt hohe Nachfrage. Doch mit dem erhöhten Umweltbewusstsein und mit der immer weiter steigenden Nachfrage nach Elektroautos, wächst auch das Interesse an Lithium immer stärker. Lithium wird damit zu einer immer größeren und entscheidenden Größe für Heute und die Zukunft. Der Grund für die steigende Bedeutsamkeit von Lithium für Elektroautos ist Folgender: Damit der Umwelt-Aspekt, welcher in der heutigen Zeit größer denn je geschrieben wird, eingehalten werden kann, wird eine umweltfreundliche Alternative gesucht. Lithium scheint mit seiner guten Leitfähigkeit und Speicherfähigkeit sowie seiner Herstellungs-Form, eine vielversprechende Lösung zu sein. Eingesetzt wird Lithium für Batterien (Lithium-Ionen-Batterien), welche schließlich in Elektroautos verbaut werden. Ca. 50 Prozent der Förderung des Leichtmetalls gehen ohnehin in die Herstellung von Batterien. 

 

Die Tatsache, dass der vollständige Austausch von Verbrenner-Autos gegen elektronisch angetriebene Fahrzeuge in den nächsten Jahren erfolgen soll, untermauert noch einmal deutlich den Lithium-Boom. Bis 2025 will der bekannte Fahrzeughersteller Audi zum Beispiel etwa 20 neue Elektro-Modelle auf dem Markt bringen und ab 2026 soll nach eigenen Angaben nur noch elektronische Modelle bereitgestellt werden. Andere Fahrzeughersteller ziehen in der Sparte E-Autos nach und setzen in den nächsten Jahren ebenfalls auf eine deutliche Steigerung. Die Kombination aus der Umstellung auf Elektrofahrzeuge, welche zukünftig mit Lithium-Ionen-Batterien erfolgen soll und die kontinuierliche Ausbreitung von Elektrofahrzeugen treiben den ganzen Markt um den Rohstoff Lithium massiv an.

 

Für jedes Elektroauto, abhängig von seinen technologischen Fortschritten und der Leistung, werden in etwa 3 bis 10 kg Lithium benötigt. Experten zufolge soll die Anzahl der Neuzulassungen in den kommenden Jahren massiv ansteigen. Erwartet wird - konservativen Prognosen zufolge - eine weltweite Steigerung auf bis zu 6 Millionen Fahrzeuge. Das würde einen ungefähren Marktanteil zwischen 5 und 7 Prozent ausmachen. Aus diesem Grund rechnen Analysten bis zum Jahr 2029 mit einer zehnmal so hohe Nachfrage nach dem Rohstoff Lithium.

 

Wie entwickelt sich der Lithium-Markt?

 

Gesamtheitlich betrachtet, kann der Aktienmarkt für Lithium nicht ganz genau prognostiziert werden. Die starke Schwankungsbreite, die in den letzten Jahre beobachtet werden konnte, sollte Anlegern stets bewusst sein. Auch in Zukunft werden Lithium-Aktien weiterhin von Schwankungen geprägt sein.

 

Experten gehen dennoch davon aus, dass die Nachfrage nach dem Leichtmetall wegen der weltweit zunehmenden Bedeutung der Elektromobilität ansteigen wird. Durch die lauter werdende Forderung nach Speicherelementen für Solarenergie ist ebenfalls ein Wachstum vorprogrammiert. Analysten des Informationsdienstes Roskill gehen daher von einem massiven Anstieg des Lithiumbedarfs in den nächsten zehn Jahren aus. Bis 2029 prognostiziert man sogar einen jährlichen Zuwachs von 25%.

 

Wie entwickelt sich die Nachfrage und das Angebot?

 

Durch die Umstellung im Automobilsektor auf batteriebetriebene Fahrzeuge wird die Nachfrage künftig noch weiter steigen. Mit staatlichen Subventionen in Bereichen wie Forschung und Entwicklung oder die Förderung von Ladestationen für Elektroautos versucht man, die Bereitstellung zu unterstützen. Auch wenn bereits nach Alternativen wie zum Beispiel Magnesium-Ionen oder Feststoffbatterien geforscht wird, bleibt Lithium weiterhin ein elementarer Bestandteil der Batterietechnologie.

 

In der jüngsten Vergangenheit hat sich zudem gezeigt, dass die entwickelten Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien im PKW-Segment nur einen niedrigen Wirkungsgrads aufweisen und deswegen auf Dauer nicht wettbewerbsfähig sind. Lithium bleibt entsprechend sehr gefragt und wird zusätzlich durch die staatlichen Subventionen stark unterstützt. Bereits jetzt arbeiten zahlreiche Fahrzeughersteller an dem Ausbau von Elektrofahrzeugen. Experten rechnen mit einer weltweiten steigenden Nachfrage von 215 GWh (Gigawattstunde) Lithium-Ionen-Batterien auf 680 GWh im Jahr 2025, im Jahr 2030 sogar 1.525 GWh.

 

Lohnt sich ein Investment?

 

In Zeiten des steigenden Nachhaltigkeitsbewusstseins sind sich Experten sicher: Die Elektromobilität wird ein immer größeres Thema in unser aller Alltag werden! Diesbezüglich wird von einer Abschaffung von Verbrennungsmotoren gesprochen. Ab 2030 sollten beispielsweise nur noch E-Autos erlaubt sein. Entsprechend steigen die Nachfrage sowie das Angebot im Bereich der E-Mobilität. Momentan ist der Markt der Elektroautos daher kontinuierlich am Wachsen. Unternehmen wie Tesla, BMW oder Audi sind dem Trend gefolgt und bieten bereits jetzt reihenweise E-Alternativen an. Mit dem verlängerten Umweltbonus bis 2025 wird der Kauf eines Elektrofahrzeugs zudem noch attraktiver gestaltet. Automobilunternehmen treten in die Offensive und investieren Milliarden in die so wichtige Forschung, Entwicklung und Produktion. Die Zeichen stehen also gut, dass die E-Mobilitäts-Rally in den nächsten Jahren weitergeht.

 

Diese Erkenntnis lässt selbstverständlich auch die Finanzmärkte nicht kalt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Lithium Aktien seit geraumer Zeit an Attraktivität gewinnen. Die große Anwendbarkeit und die Nachfrage sind vorhanden – das Potential der Lithium-Aktien damit gegeben! Betrachten wir die Entwicklung der Lithium-Aktien in den vergangenen Jahren, dann ist zu erkennen, dass Lithium-Anleger auch hochvolatile Phasen einstecken mussten, denn zwischen dem Jahr 2018 und Mitte 2020 erlebten die Lithium-Aktien eine Korrekturphase. Grund hierfür war ein vorrübergehendes Überangebot im Rohstoffsektor.

 

Sehen Sie sich hierzu die folgende Abbildung an:

 

 

Noch zuvor waren die Wertpapiere von Batterie-Herstellern, Fördergesellschaften und Lithium extrem angestiegen. Durch die Überkapazität der Minenbetreiber brach der Preis zwischenzeitlich ein. Zu Hochzeiten lag der Kurs von Lithiumcarbonat bei 25.800 US-Dollar. Nach dem Crash hat sich der Preis in einem Bereich von 6.000 US-Dollar stabilisiert. Als Gegenlösung sahen sich einige Bergbauunternehmen gezwungen, ihre Produktion zu kürzen.

 

Doch das Blatt hat sich inzwischen gewendet: Lithium-Aktien dürften Experten zufolge kurz vor einer erneuten Wende stehen, denn die Nachfrage wird in den kommenden Jahren durch den Elektroauto-Boom immer größer und entsprechend das steigende Angebot mittelfristig übertreffen. Mit der letzten Korrektur am Markt bietet sich vor allem für Investoren eine interessante Gelegenheit zum Einstieg. Experten und auch Anleger sehen viel Potential im Lithium-Markt, weshalb Lithium-Aktien seit der Pandemie einen steilen Aufwärtstrend erleben. Und immer mehr Fahrzeugsteller sind auf den Hype gesprungen, weshalb die Zukunft für den Lithium-Markt von vielen Experten als rosig bezeichnet wird.

 

Das müssen Sie bei Lithium-Aktien beachten

 

Da Lithium-Aktien einer gewissen Volatilität unterliegen, ist es besonders wichtig, nur unter bestimmten Voraussetzungen zu investieren. Die Preise hängen schließlich von mehreren Faktoren ab und bringen ein gewisses Risiko mit sich bringen. Denn trotz starker Nachfrage gehören große Preisschwankungen dazu und sind im Gegensatz zu herkömmlichen Aktien riskanter. Experten sind sich jedoch einig, dass das Potential für Lithium-Aktien aufgrund der hohen Anwendbarkeit sowie der steigenden Nachfrage vorhanden ist! Besonders jetzt können Anleger Preiskorrekturen als Einstiegschance nutzen – unter Beachtung der entsprechenden Gewichtung sowie einer ausreichenden Streuung im eigenen Depot, um das Risiko zu senken.

 

Wie kann ich in Lithium-Aktien investieren?

 

Für den Einstieg in die Investition mit Lithium-Aktien gibt es einige Punkte, die es zu beachten gilt. Diese werden in den nachfolgenden Abschnitten behandelt.

 

Lithium-Markt kennen

 

Da der Lithium-Markt ein riskantes Segment ist, ist es ratsam, sich vorher intensiv mit diesem auseinanderzusetzen. Über das Internet finden Sie zahlreiche Informationen zu der Thematik, und können sich einen Gesamteindruck verschaffen. Fühlen Sie sich bereit, dann kann die ganze Theorie in die Praxis umgesetzt und der Aktien-Kauf angegangen werden.

 

Passende Lithium-Aktien finden

 

Zu einer optimalen Investition gehört eine passende Anlagestrategie, die je nach Präferenz unterschiedlich sein kann. Neben Lithium-Aktien können auch ETFs mit ins Depot aufgenommen werden. Dadurch habe Sie eine größere Streuung im Depot. Um Ihnen die Suche zu erleichtern, gibt es im Internet zahlreiche Aktienfinder. Onvista oder Comdirect eignen sich beispielsweise, um die für Sie passende Aktie zu finden. Dazu bietet Ihnen der Finder die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Kategorien wie zum Beispiel Branche, Region, Land und vieles mehr zu wählen. Am Ende werden Ihnen verschiedene Wertpapiere bereitgestellt, die zu Ihren Wünschen und Anlagezielen passen.

 

Depot-Eröffnung

 

Generell gehört wie auch bei anderen Aktien ein Depot und Verrechnungskonto dazu, welches Sie ganz unkompliziert bei Ihrer Bank oder über einen Online-Broker beantragen können. Für Ihre Online-Registrierung muss Ihre Identität mittels Post- oder Video-Ident-Verfahren verifiziert werden. Im Prinzip handelt es sich bei einem Depot um ein Konto, auf dem Sie statt Geld, Wertpapiere „lagern“ können. Sie erhalten dabei einen Gesamtüberblick über ihre gekauften Wertpapiere und können problemlos die Kursänderungen verfolgen. Das heißt, all Ihre Wertpapier-Transaktionen werden in einem Konto verbucht. Die Abwicklung Ihrer gesamten Käufe und Verkäufe sind außerdem jederzeit möglich. Für die Transaktionen bzw. den täglichen Zahlungsverkehr ist das Verrechnungskonto zuständig. Das kann das Girokonto des Bankkunden oder bei anderen Anbietern das Tagesgeldkonto sein.

 

Ein Großteil der Anbieter verzichtet heutzutage auf die Depotführungsgebühren – dies gilt jedoch nicht für die sogenannten Ordergebühren, die beim Kauf und Verkauf von Produkten anfallen. Die Kosten variieren allerdings von Anbieter zu Anbieter. Daher empfiehlt es sich, hier vorher eine gute Recherche durchzuführen. Zusätzlich können Kosten wie Börsengebühren und Maklerprovisionen hinzukommen. Einen Überblick über alle Kosten erhalten Sie zumeist im Preis-Leistungs-Verzeichnis bei Ihrer depotführenden Bank.

 

Tipp: Vor einer Depot-Eröffnung ist es ratsam, sich über die zusätzlichen Gebühren zu informieren. Auf dem Markt befinden sich zahlreiche Broker, die dementsprechend unterschiedliche Kostenstrukturen aufweisen. Zudem sind manchmal auch versteckte Kosten nicht unüblich. Die meisten Broker sind allerdings sehr transparent, weshalb das für Neueinsteiger kein Problem darstellen sollte. Betrachten Sie zudem die unterschiedlichen Leistungsangebote und Services und stellen Sie diese gegebenenfalls gegenüber!

 

Die besten Aktien 2024

 

Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel eine Auswahl an Lithium-Aktien, die aufgrund mehrerer Faktoren als gute Investitionsmöglichkeiten dienen können. Dabei handelt es sich um führende Unternehmen der Branche, die mit steigendem Elektro-Boom zunehmend an Potential gewinnen.

 

 

Allkem (ex. Orocobre)

 

Bei Orocobre handelt es sich um ein Bergbauunternehmen, welches seinen Sitz in Australien hat. Seit der Fusion mit dem Unternehmen Galaxy Resources trägt das Unternehmen den Namen Allkem. Der Gedanke dahinter ist die Unterstreichung der Nachhaltigkeitsstrategie und die Erhöhung der Kundenzufriedenheit. Das Unternehmen setzt hier den Hauptfokus auf die Exploration von Rohstoffen in Argentinien. Dort werden unterschiedliche Projekte in diversen Provinzen geführt. Hierzu zählen Folgende:

 

Olanz: Der Saalar Olaroz ist ein Salzsee in der Provinz Jujuy, der in Nordwest-Argentinien liegt. Der breite Fokus des Projektes liegt in der Erschließung von Lithium und Kalisalz.

 

Santo Domingo: Im Santo Domingo-Projekt geht es um die Förderung von Gold, Silber und Kupfer.

 

Aufgrund der aussichtsreichen Tätigkeiten im Lithium-Bereich ist Allkem ein vielversprechender Player im Lithium-Markt und stark konkurrenzfähig. Auch hier können in Zukunft eine hohe Menge an Lithium für die Produktion von großen Akkus hergestellt werden, wodurch das Unternehmen eine gute Ausgangssituation am Markt hat.

 

 

Albemarle Corporation

 

Albemarle ist ein US-Konzern, welcher im Sektor der Chemie, Pharma, Bio und Medizintechnik angesiedelt ist. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Charlotte, North Carolina und gehört zuletzt durch die Übernahme des Konkurrenten Lockwood 2015 zum weltgrößten Lithium-Produzenten. Die Geschäftsfelder des Unternehmens werden in drei Bereiche untergegliedert und setzen sich zusammen aus:

 

  • Lithium

  • Bromine Specialities und

  • Catalysts.

 

Lithium, als einer der drei Hauptbereiche, wird in Zukunft durch den Elektro-Boom noch stärker in den Fokus gesetzt. Getrieben von der hohen erwarteten Nachfrage nach Lithium, stehen viele Lithium-Anbieter, so auch Albemarle, vor einer großen Aufstiegschance. Besonders durch die zur Verfügung stehenden, eigenen Minen zur Förderung von Lithiumsalzen ist Albemarle ein starker Konkurrent am Markt und somit mehr als wettbewerbsfähig.

 

Das Unternehmen befindet sich im Aufbruch und optimiert die Lithium-Herstellung noch weiter: Hierzu wurden Milliardeninvestitionen in Australien eingesetzt, um Lithiumhydrosidanlagen auszubauen. Dem Projekt zufolge soll durch eine stufenweise Erweiterung der Anlagen bis 2025 eine Produktionskapazität von 100.000 Tonnen pro Jahr angestrebt werden. Albemarle kann durch die Erweiterung künftig das Angebot von Lithiumsalzen erhöhen, die Nachfrage abdecken und zuletzt den Umsatz selbst steigern. Das sind dementsprechend vielversprechende Aussichten für das Unternehmen sowie dessen Zukunft!

 

 

Standard Lithium

 

Standard Lithium ist ein Unternehmen, welches in Kanada ansässig ist und sich ebenfalls in der Lithium-Produktion betätigt. Der Hauptfokus liegt bei diesem Unternehmen auf der Exploration und Erschließung des Bristol Dry Lake Lithium-Projekts, welches in der Mojave-Region in Kalifornien zu verorten ist.

 

Anfang September 2022 hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass die Installation der neuen, innovativen Lithiumcarbonat-Anlage nun abgeschlossen sei. Entsprechend wurde die Anbindung zur bestehenden Anlage vollständig vorgenommen und diese bereits in Betrieb genommen. Das Projekt von Standard Lithium wirft große Hoffnungen auf und soll die Lithium-Produktion nachhaltig antreiben.

 

Zwar konnte Standard Lithium bis hierher noch keine nennenswerten Umsätze erzielen, Experten sind sich dennoch einig: „Die Basis dafür ist ohnehin schon gelegt mit einer rapiden steigenden Nachfrage nach Lithium und damit einhergehende Preissteigerungen beim begehrten Rohstoff.“ Zusammen mit den neu angebauten Lithiumcarbonat-Anlagen und der hohen Preissteigerung hat Standard Lithium große Chancen für eine zukünftig starke Positionierung innerhalb des Marktumfeldes.

 

 

Piedmont Lithium

 

Piedmont Lithium gehört ebenso zu den großen Lithiumunternehmen und entwickelt Lithiumhodroxid in Batteriequalität sowie andere Chemikalien und bietet damit ein breites Angebot für Elektrofahrzeuge und Batteriespeicher. Außerdem legt das Unternehmen seinen Fokus primär auf die Entwicklung des eigenen Projekts in North Carolina. Dabei geht es um einen Fünfjahresvertrag mit dem Fahrzeughersteller Tesla, damit dieser seine Rohstoffe aus dem zukünftigen Minen-Ort in der Nähe von North Carolina liefern kann. Die Zusammenarbeit mit Tesla hat dem Unternehmen noch einmal einen starken Schub gegeben, wovon dieses mit stetiger Steigerung seiner Produktion sowie Investitionen profitieren konnte. Mit 22.700 Tonnen Lithium-Abbau im Jahr macht sich Piedmont Lithium einen Namen und ist in der Lithium-Sparte stark dabei.

 

 

SQM

 

SQM – ausgeschrieben Sociedad Quimica Minera de Chile ist ein chilenischer Chemiekonzern und gilt nach eigenen Angaben als weltweiter Hersteller von Kaliumtrinat sowie Iod-Produkten. Außerdem zählt das Unternehmen zu den größten Produzenten des Rohstoffs Lithium. Chile wird aufgrund seiner Gegebenheiten als Mekka für Lithium bezeichnen. Das südamerikanische Land hat entsprechend mit Abstand das größte Vorkommen des chemischen Leichtmetalls – dies sind in etwa 7,5 Millionen Tonnen Lithium. Jährlich baut das chilenische Unternehmen in etwa 50.000 Tonnen ab, wodurch SQM als absoluter Spitzenreiter in der Sparte gilt. Allerdings kämpft das Unternehmen mit einigen Herausforderungen, da die Gewinnung von Lithium immer noch vorrangig in Salzseen des Landes erfolgt. Der ganze Prozess ist sehr umstritten, da der teilweise hohe Wasserverbrauch bei dem Gewinnungsprozess stark kritisiert wird. Trotz allem will das Unternehmen in den nächsten Jahren seine Produktion stärker ausbauen. 

 

Fazit und Empfehlung

 

Wir stehen sicherlich noch am Anfang eines Booms rund um die Elektroautos und damit auch des Lithiummarktes. Den Prognosen zufolge steht dem Markt noch Großes bevor und dies lässt sich bereits bei einigen Fahrzeugherstellern wie Tesla oder Audi erkennen. Mit steigender Nachfrage und dem Trend zum Nachhaltigkeitsbewusstsein werden viele Aktien der Lithiumhersteller stark beflügelt. Doch Anlegern muss auch bewusst sein, dass Sie sich in einer vergleichsweise risikobehafteten Branche bewegen. Bereits zwischen 2018 und 2020 gab es einen Einbruch in der Branche, weshalb eine Investition in Lithium-Aktien nur unter Berücksichtigung einer ausreichenden Streuung im Depot vorgenommen werden sollte. Das Potential ist vorhanden - Tendenz steigend.

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