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Die beliebtesten Dividenden Aktien 2024

13.03.2024 12:07
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Wenn Sie sich für den Handel an der Börse interessieren, ist Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit schon einmal der Begriff „Dividende“ über den Weg gelaufen. Dividenden bieten eine weitere Möglichkeit, um neben einem positiven Kursverlauf von einer Aktie zu profitieren. Doch was genau sind Dividenden und wie werden sie ausgeschüttet? Das und viele weitere Informationen zu dem wichtigen Thema werden Sie in den nachfolgenden Zeilen erfahren. Gerade Börsen-Neulinge sollten sich diese Thematik nicht entgehen lassen, denn Dividenden zählen zu dem Basis-Wissen, welches sich jeder Aktionär auf jeden Fall aneignen sollte, wenn er an der Börse aktiv sein möchte.

Das Wichtigste in Kürze:

 

  • Bei Dividenden-Aktien erhält der Aktionär zusätzlich zu den Kursentwicklungen einen Anteil an den Bilanzgewinnen des Aktienunternehmens – auch Dividende genannt.

  • Dividenden ermöglichen dem Aktieninhaber durch das Halten der Aktie ein passives Einkommen. Jedoch hat der Aktionär keinen Rechtsanspruch auf die Auszahlung einer Dividende. Wenn das Unternehmen z.B. rote Zahlen schreibt, kann es sein, dass keine Dividende ausgezahlt wird.

  • Die Höhe der Dividende wird auf der jährlichen Hauptversammlung festgelegt und im Anschluss an die Investoren ausgezahlt.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

  • Was sind Dividenden-Aktien?

  • Warum zahlt ein Unternehmen eine Dividende aus?

  • Wie funktioniert die Dividenden-Ausschüttung?

  • Für wen eignen sich Dividenden-Aktien?

  • Welche Dividendenstrategien gibt es?

  • Deshalb lohnen sich Dividenden-Aktien

  • Wie kann ich in Dividenden-Aktien investieren?

  • Das sollten Sie außerdem wissen

  • Die besten Dividenden-Aktien 2024

    • BASF

    • Daimler

    • Allianz

    • E.ON

  • Fazit und Empfehlung

 

Was sind Dividenden-Aktien?

 

Wird am Ende des Geschäftsjahres ein Gewinn erwirtschaftet, liegt die Entscheidung bei der jeweiligen Aktiengesellschaft, für welche Zwecke dieser eingesetzt wird. Es können Investitionen getätigt, Rücklagen gebildet – oder ein Teil des Bilanzgewinns an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Letzteres wird als Dividende oder Dividenden-Ausschüttung bezeichnet, weshalb wir hier von Dividenden-Aktien sprechen. Ist die Rede also von einer Dividende, geht es primär um eine Zahlung von Seiten eines Unternehmens an deren Anteilseigner (Eigentümer einer Aktie).

 

Die Dividende wird diesbezüglich als Gewinnbeteiligung an einer Aktie definiert. Diese entspricht, wie eben geschrieben, einem Teil des Bilanzgewinnes und erfolgt in Deutschland üblicherweise einmal im Jahr. In den USA sind aber auch monatliche oder vierteljährliche Dividendenauszahlungen üblich. Doch die Ausschüttung einer Dividende erfolgt in der Regel nur dann, wenn das Unternehmen ein arriviertes Ergebnis am Ende des Vorjahres darlegen konnte. Die Höhe der Dividende ist immer abhängig vom Erfolgsergebnis des Unternehmens, weshalb die Höhe von Jahr zu Jahr variieren kann. Um den Anteil der Dividende zu bestimmen, findet eine jährliche Hauptversammlung zwischen dem Vorstand und den Aktionären statt. Die Hauptversammlung ist gesetzlich vorgeschrieben und sichert den Aktionären ein gewisses Stimm- und Mitwirkungsrecht. Die Auszahlung der Dividende erfolgt für gewöhnlich deshalb erst nach Beendigung der Hauptversammlung.

 

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass Aktionäre keinen Rechtsanspruch auf eine Dividenden-Auszahlung haben. Das Unternehmen behält sich somit das Recht vor, unter verschiedenen Gesichtspunkten, keine Dividende auszuzahlen.

 

Warum zahlt ein Unternehmen eine Dividende aus?

 

Der Sinn hinter einer Dividenden-Auszahlung ist dieser: Als Eigentümer der Aktiengesellschaft (was der Aktionär durch den Besitz einer Aktie zu einem bestimmten Anteil ist) soll dieser am geschäftlichen Erfolg der sogenannten Unternehmensstrategie teilnehmen dürfen. Wie Sie bereits erfahren haben, wird pro Aktie eine Dividende ausgezahlt. Zum einen will das Unternehmen mit dem ausgezahlten Geld seine Aktionäre an sich binden und zum anderen neue Aktionäre für sich gewinnen. Das erhöht die Attraktivität des Unternehmens bzw. der jeweiligen Aktie und verstärkt unter anderem die Generierung einer positiven Resonanz. Insgesamt wird dadurch also die Nachfrage nach der Aktie erhöht, welche schließlich den Aktienkurs zum Steigen bringen kann. Beide Seiten profitieren somit von der Dividendenausschüttung.

 

Wie funktioniert die Dividenden-Ausschüttung?

 

Damit Sie von den Dividenden profitieren können, ist es wichtig, zunächst einmal ein Depot zu besitzen. Da das Depot jedoch auch für den Erwerb einer Aktie nötig ist, dürfte dies kein Hindernis darstellen. Je nachdem welche Präferenzen vorliegen, fällt die Entscheidung für eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren auf eine oder mehreren Aktiengesellschaften. Durch den Kauf der Aktie stellen Anleger der Aktiengesellschaft ein gewisses Eigenkapital zur Verfügung.

 

Hat das Unternehmen das Geschäftsjahr abgeschlossen, findet wie bereits erwähnt, eine jährliche Hauptversammlung statt, bei denen Aktionäre ihr Stimm- und Mitwirkungsrecht ausüben können. Besprochen werden im Zusammenhang der Dividendenauszahlung folgende Punkte:

 

  • Kann eine Dividende ausgezahlt werden?

  • Wenn ja, in welcher Höhe erfolgt die Dividendenauszahlung?

 

Wird keine Dividende an die Anteilseigner ausgezahlt, kann das zum einen den Grund haben, dass kein Gewinn erwirtschaftet werden konnte. Zum anderen ist es möglich, dass weder Rücklagen noch Reserven gebildet werden konnten. Es gibt jedoch vereinzelte Unternehmen, die trotz nicht erwirtschaftetem Jahresgewinn eine Dividendenauszahlung ermöglichen, um mehr Aktionäre gewinnen zu können. Das geht dann zulasten der Substanz des jeweiligen Unternehmens.

 

Die Ausschüttungs-Höhe wird zumeist vorab veröffentlicht und erfolgt in der Regel so: Es liegt ein Vorschlag zur Dividendenhöhe seitens des Vorstandes vor. Aktionäre haben dann die Möglichkeit, auf der Hauptversammlung über die angesetzte Höhe abzustimmen. Der Vorschlag über die Höhe wird angenommen, wenn die Mehrheit der Aktionäre dafür stimmt. Danach erfolgt lediglich die Genehmigung der Dividende durch die Hauptversammlung. Innerhalb von drei Geschäftstagen nach der Versammlung wird allen Aktieninhabern automatisch die besagte Dividende auf die hinterlegten Konten überwiesen. Eine Barauszahlung ist ebenfalls möglich.

 

Anmerkung: Wie hoch der Betrag der Dividenden-Auszahlung insgesamt ist, hängt immer von Ihrer Aktienstückzahl ab. Sie kaufen beispielsweise 100 Wertpapiere von einer Aktie. Die Dividendenhöhe beträgt, nachdem die Versammlung erfolgte, 3 Euro pro Wertpapier. Das ergibt für Sie eine gesamte Dividendenauszahlung von 300 Euro. Wichtig ist zudem, dass Anleger die Aktie auch weiterhin am Tag der Hauptversammlung im Depot behalten. Ansonsten verfällt Ihr Recht auf eine Auszahlung einer Dividende bei der jeweiligen Aktiengesellschaft!

 

Für wen eignen sich Dividenden-Aktien?

 

Grundsätzlich kann jeder, der über ein Depot verfügt, in eine Dividendenaktie investieren. Wie alle Transaktionen an der Börse ist das Investment in Dividenden-Aktien mit einem gewissen Risiko verbunden. Zwar können Ihnen steigende Kurse hohe Gewinne und durch die Dividende einen zusätzlichen Bonus einbringen, jedoch ist es ebenso möglich, dass der Kurs der Aktie fällt und Sie dadurch Verluste einfahren. Um das Risiko zu minimieren, sollten Sie stets die gesamte Zusammensetzung ihres Depots im Auge behalten und eine gründliche Recherche über die Unternehmen anstellen, in die Sie investieren wollen. Wer also eine gewisse Risikobereitschaft sowie den Willen zur gründlichen Recherche mitbringt, kann durchaus in den Handel mit Dividenden-Aktien einsteigen.

 

Welche Dividendenstrategien gibt es?

 

Als Dividendenstrategien werden jene Anlagestrategien bezeichnet, bei denen man auf Unternehmen mit hohen Dividendenausschüttungen setzt. Üblicherweise bringen diese Unternehmen oft auch eine hohe Dividendenrendite mit sich. Von der Dividendenstrategie erhoffen sich Anleger zeitgleich hohe Rendite und stabile Kurse der jeweiligen Dividenden-Aktie. Ratsam bei solch einer Strategie ist es, die ausgeschütteten Dividenden sofort wieder in die Aktie zu reinvestieren, um langfristig von einer höheren Rendite der Aktie profitieren zu können. 

 

Zurück geht die Dividendenstrategie auf Michael B. O´Higgins und Benjamin Graham. Beide Investoren haben eine eigene Dividendenstrategie verfolgt und hatten dabei das gleiche Ziel – eine möglichst hohe Dividendenrendite. Während jedoch Graham bei der Auswahl der Aktien nur auf die höchste Dividendenrendite achtete, filterte O´Higgins zusätzlich jene Aktien heraus, die die niedrigsten Kurse aufzuweisen hatten. Hier haben wir auch den Punkt, in dem sich beide Dividendenstrategien unterscheiden.

 

Wenn Sie sich dazu entscheiden, selbst einer Dividendenstrategie zu folgen, dürfen Sie auf keinen Fall eine geeignete Streuung innerhalb ihres Portfolios außer Acht lassen. Nur so können Sie das Risiko in Ihrem Depot senken und Ihre Anlagen besser schützen.

 

Deshalb lohnen sich Dividenden-Aktien

 

Dividenden bringen den großen Vorteil eines passiven Einkommens mit sich! Aktionäre einer Dividenden-Aktie erhalten abseits von den Kursentwicklungen durch die Dividenden zusätzliches Vermögen, wofür keine gesonderte Handlung erforderlich ist. Hinzu kommt, dass Dividenden in der Regel mit dem steigenden Erfolg eines Unternehmens stetig an Wert zulegen, was das passive Einkommen zusätzlich verstärkt. Der Wert der Dividende entwickelt sich dabei unabhängig vom Kurs der dazugehörigen Aktie und kann zusätzlich für eine Stabilisierung des jeweiligen Wertpapieres sorgen. Außerdem können Dividenden als Puffer für Rücksetzer beim Kurs der Aktie dienen, da durch die Ausschüttung mögliche Verluste ausgeglichen werden können. Darüber hinaus haben Aktionäre die Möglichkeit, die Dividenden in die Aktie zu reinvestieren, wodurch der sogenannte „Zinseszinseffekt“ zum Tragen kommt und die Rendite der Aktie nachhaltig erhöht.

 

All diesen Vorteilen gegenüber stehen ebenso Nachteile. Wenn Sie auf Dividenden-Aktien setzen, sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass es keine Garantie für die Ausschüttung einer Dividende gibt. Wenn das ausschüttende Unternehmen rote Zahlen schreibt, kann die erhoffte Dividende komplett ausbleiben. Und selbst wenn Dividenden ausgeschüttet werden, dürfen Sie nicht vergessen, dass hierauf Steuern gezahlt werden müssen. Durch die anfallenden Steuern reduziert sich die ausgeschüttete Summe, weswegen sich monatliche oder quartalsmäßige Dividendenauszahlungen auch nur bedingt lohnen. Wie jede andere Aktie bringen Dividenden-Aktien zudem ein gewisses Risiko mit sich. Es kann immer zu einem Absacken der Kurse kommen, weswegen hier die Gefahr von Verlusten besteht. Deswegen sollten Sie immer auf eine geeignete Streuung in ihrem Depot achten, um so das Risiko zu minimieren.

 

Wie kann ich in Dividenden-Aktien investieren?

 

Grundsätzlich unterscheidet sich der Vorgang zum Investieren in Dividenden-Aktien nicht von dem Vorgehen bei regulären Aktien.

 

Wie bei jedem Investment an der Börse, sollte vor dem Einstieg eine gründliche Recherche über die jeweilige Aktie bzw. das dazugehörige Unternehmen angestellt werden, um so die optimale Aktie für Sie ausfindig machen zu können. Hierfür eignen sich beispielsweise Webseiten wie Onvista oder Comdirect sehr gut, wo Aktien auch nach verschiedenen Kriterien wie Region, Branche oder Land gefiltert werden können. Darüber hinaus sollte man sich über spezifische Begrifflichkeiten, Strukturen und den Handelsablauf informieren.

 

Ist dies getan, können Sie zum Kauf der jeweiligen Aktie übergehen. Dafür sind ein sogenanntes Depotkonto sowie ein dazugehöriges Verrechnungskonto nötig. Ein Depot ist ein Konto, auf dem die von Ihnen erworbenen Wertpapiere „aufbewahrt“ werden. Dadurch können Sie alle Ihre Wertpapiere an einem Ort sammeln und so stets die Übersicht behalten. Für Transaktionen bzw. den Zahlungsverkehr wird das Verrechnungskonto benötigt. Das kann unter anderem Ihr Girokonto bei der Hausbank oder auch ein Tagesgeldkonto sein. Beides kann bei der Hausbank oder auch online beantragt werden. Entscheiden Sie sich bei der Depoteröffnung für Ihre Hausbank, müssen Sie einen Termin bei Ihrer Bank zur Eröffnung des Kontos vereinbaren. Bei der Online-Variante kann alles ganz bequem von Zuhause aus mit einem Online-Broker per Webseite oder App erledigt werden. Bei der Online-Registrierung müssen sie über ein Post- oder Video-Ident-Verfahren ihre Identität bestätigen und dann kann es schon losgehen.

 

Nun können Sie Ihre erste Wertpapierorder tätigen. Wenn Sie sich für eine oder mehrere Aktien entschieden haben, folgt der eigentliche Kauf. Dieser kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Banken ermöglichen in der Regel die Order per Telefon, Fax oder E-Mail. Bei einem Online-Broker tragen Sie einfach alle benötigten Daten wie z.B. Anzahl oder Preis in eine Extra-Maske ein, um die Order in Auftrag zu geben. Dabei werden Sie auch die sogenannte WKN (Wertpapier-Kennnummer) benötigen. Die WKN ist eine sechsstellige Kombination aus Zahlen und Buchstaben, die für die Identifikation des jeweiligen Wertpapiers genutzt wird. Als Kennzeichnung einer Aktie wird außerdem die ISIN (International Securities Identification Number) verwendet, die sich aus einer zwölfstelligen Buchstaben- und Zahlenfolge zusammensetzt und bei der Beauftragung einer Order benötigt werden kann. Wichtig für die Order ist zudem die Auswahl des jeweiligen Handelsplatzes. Je nach Handelsplatz können sich die Kurse durchaus unterscheiden, weswegen sich hier ein Vergleich der einzelnen Handelsplätze lohnt.

 

Wenn Sie eine oder mehrere Aktien verkaufen wollen, ist es in der Regel die gleiche Logik. Ähnlich wie beim Kauf, müssen Sie angeben, welche Aktie Sie zu welchem Preis verkaufen wollen. Dabei sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass der aktuelle Kurs der Aktie nicht der gleiche Preis sein muss, welchen Sie beim Verkauf erhalten. Der Kurs zeigt nur an, zu welchem Preis ein Handel zuletzt abgeschlossen wurde. Demnach handelt es sich hier eher um einen Orientierungswert.

 

Das sollten Sie außerdem wissen

 

Wie auch beim Handel mit regulären Aktien gibt es noch einige Punkte, die Sie zusätzlich beim Investieren in Dividendenaktien beachten sollten.

 

Hierzu zählen auch typische Fehler, die besonders oft von Börsenneulingen gemacht werden. Einer dieser Fehler ist eine fehlende Streuung in Ihrem Depot. Selbst wenn Sie auf Dividendenaktien setzen, werden Sie nicht darum herumkommen, Ihr Depot in seiner Gesamtheit unter die Lupe zu nehmen. Denn ist es wenig ratsam, nur auf eine Aktie oder Branche zu setzen. Wie Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg erneut eindrucksvoll gezeigt haben, kann es immer wieder dazu kommen, dass Wertpapiere einer bestimmten Branche abstürzen. Wenn Sie dann nur auf ein Unternehmen oder eine Branche gesetzt haben, gehen Sie das Risiko ein, hohe Verluste einzufahren. Vermieden werden kann dies durch eine Streuung Ihrer Depotwerte. Die Streuung kann z.B. durch die Aufnahme von Aktien aus verschiedenen Branchen oder Ländern erfolgen. Wenn Sie auf verschiedene Branchen setzen und so für eine ausgewogene Gewichtung in Ihrem Depot sorgen, können Sie Ihr Risiko beim Investieren deutlich minimieren. 

 

Den 2. Punkt, den Sie auf jeden Fall beim Agieren an der Börse beachten sollten, haben wir im Laufe dieses Artikels bereits angesprochen. Es geht um den Aspekt der grundlegenden Recherche. Informieren Sie sich vor dem Kauf einer Aktie unbedingt gründlich über das dazugehörige Unternehmen. In diesem Schritt können Sie nämlich schon vor dem eigentlichen Kauf der Aktie schwache Titel ausfindig machen und dadurch zusätzlich Ihr Risiko senken. Für die Recherche herangezogen werden können vergangene Charts zu den Kursverläufen der Aktie sowie aktuelle Quartalszahlen des Unternehmens. 

 

Wenn sie von der Dividende profitieren wollen, gibt es zudem 2 besondere Aspekte zu beachten. Zum einen müssen Sie die Dividenden-Aktie bis zu einem bestimmten Stichtag in Ihrem Depot behalten. Tun Sie das nicht, erhalten sie keine Dividende, selbst wenn in dem betreffenden Zeitraum allgemein eine von dem dazugehörigen Unternehmen ausgezahlt wurde. In Deutschland ist dieser Tag üblicherweise der Tag der Hauptversammlung, an welchem unter anderem die Höhe der Dividende beschlossen wird. Halten Sie also die Dividenden-Aktie auf jeden Fall in Ihrem Depot, um von der Sonderausschüttung profitieren zu können!

 

Darüber hinaus muss bedacht werden, dass auf Aktiengewinne sowie Dividenden Steuern gezahlt werden müssen. Hierfür kommt in Deutschland die sogenannte Abgeltungssteuer zum Tragen. Je nachdem, wo der Aktionär wohnt und ob er der Kirche angehört, kann sich die Höhe dieser Steuer leicht unterscheiden. Üblicherweise liegt die Höhe der Abgeltungssteuer im Bereich von 26,38 – 27,99%. Für die Zahlung der Steuer müssen Sie nichts weiter tun. Bei der Abgeltungssteuer handelt es sich um eine Quellensteuer, das bedeutet, dass sich Ihr Kreditinstitut um die Besteuerung Ihrer Gewinne und Dividenden kümmert. Falls Sie nur kleine Beträge einfahren, können Sie zudem womöglich von dem Freibetrag profitieren und somit auf die Zahlung der Steuern verzichten. Für Singles beträgt der Freibetrag seit Januar 2023 1.000 Euro, bei verheirateten Paaren 2.000 Euro.

 

Die besten Dividenden-Aktien 2024

 

 

BASF

 

BASF ist ein Chemiekonzern, welcher zu den führenden Chemieunternehmen weltweit gehört. BASF hat seinen Ursprung in Mannheim und bedient mit seinen Produkten vor allem die Öl- und Gasförderindustrie. Sie richten dabei ihren Hauptfokus auf die Produktion von:

 

  • Chemikalien

  • Kunststoffen

  • Pflanzenschutzmittel und

  • Lacke sowie Nahrungsmittelzusätze

 

Im Jahr 2023 konnte das Unternehmen einen Jahresumsatz von 68,9 Milliarden Euro einfahren und gilt somit, gemessen am Umsatz, als größter Chemiekonzern auf der ganzen Welt. Neben Werken in Deutschland verfügt das Unternehmen zudem über Standorte in Belgien, der Schweiz, Mexico, China sowie in den USA.

 

Dividendenausschüttung

 

Bereits seit fast 70 Jahren schüttet BASF ohne Unterbrechung jährlich Dividenden an seine Anteilseigner aus. Dabei hat sich der Konzern das Ziel gesetzt, die Dividende jährlich zu steigern. Für das Geschäftsjahr 2022 erhielten die Aktionäre eine Dividende von 3,40 Euro pro Aktie. 

 

 

Mercedes-Benz (ex Daimler AG)

 

Die Mercedes-Benz Group AG, ehemals Daimler AG, gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen in der Sparte Automobilindustrie und ist einer der größten Anbieter von Vans sowie Premium- und Luxus-PKWs. Das Unternehmen wurde im Jahr 1886 von Gottlieb Daimler und Carl Benz ins Leben gerufen und ist heute noch einer der bekanntesten Anbieter in Sachen Autos. Mit ihren unterschiedlichen Baureihen wie C-, E- und S-Klasse ist Mercedes-Benz in Besitz von den erfolgreichsten und prestigeträchtigsten Baureihen weltweit. Gegliedert wird das Hauptgeschäft des Unternehmens in fünf unterschiedlichen Sparten:

 

  • Mercedes Car Group

  • Daimler Trucks

  • Mercedes-Benz Vans

  • Daimler Buses

  • Daimler Financial Services

 

Beim letztgenannten Punkt liegt der Fokus in den Bereichen wie Finanzierung, Leasing oder Flottenmanagement. Daimler baut und vertreibt gegenwärtig mehr als 100 verschiedene Fahrzeuge. Das Angebot reicht dabei von Kleinwagen bis hin zu Luxuslimousinen und Bussen oder schweren LKWs. Die bekanntesten Marken neben dem Premium-Anbieter Mercedes-Benz zählen folgende Marken:

 

  • Smart

  • Setra

  • Freightliner

  • Fuso

 

In den vergangenen Jahren hat Mercedes-Benz außerdem sein Produktionsnetzwerk stetig erweitert und besitzt auf fünf Kontinenten eigene Produktionsstandorte. Mit diesen konnte das Unternehmen im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 153,2 Milliarden Euro erwirtschaften.

 

Dividendenausschüttung:

 

Die Daimler bzw. Mercedes-Benz-Aktie zählt auch heute noch zu den meistgesuchten deutschen Aktien und gilt in Sachen Dividenden-Ausschüttung als Top-Unternehmen. Mercedes-Benz schüttete für das Jahr 2023 pro Aktie 5,20 Euro Dividende aus.

 

 

Allianz SE

 

Die Allianz SE ist die Dachgesellschaft der Allianzgruppe und gilt als weltweit führender Versicherungs- und Finanzdienstleister. Der Konzern wurde bereits 1890 gegründet und gehört nach eigenen Angaben zu den größten Versicherern in der Sparte Schaden- und Unfallversicherung. Im Bereich Lebens- und Unfallversicherung kann sich das Unternehmen zudem einen Platz unter den Top 5 sichern. Zu den Hauptbereichen zählt ein umfassender Service in wie zum Beispiel Schaden-, Unfalls-, Lebens- oder Krankenversicherungen. Überdies ist das Angebot breit aufgestellt, sodass neben den eben genannten Dienstleistungen auch Reise- oder Kreditversicherungen angeboten werden. Die Allianz SE legt den Fokus zusätzlich auf zahlreiche Asset Management-Produkte und stellt verschiedene Leistungen zur Verfügung. Damit ist das Unternehmen äußerst erfolgreich und konnte sich deswegen im Jahr 2023 über einen Umsatz von 161,7 Milliarden Euro freuen.

 

Dividendenausschüttung:

 

Die Aktie der Allianz SE genießt große Beliebtheit und das hat auch gute Gründe: Auch der Konzern wollte im Jahr 2023 die Dividende erneut anheben. Für 2022 wurde eine Dividende in Höhe von 11,40 Euro pro Aktie ausgezahlt. Diese stieg im Vergleich zum Vorjahr um satte 6 Prozent.

 

 

E.ON

 

E.ON zählt zu den größten privatwirtschaftlichen Energieversorger der Welt und hat seinen Sitz in Düsseldorf (Deutschland). Der Fokus liegt insbesondere auf den Bereichen Stromerzeugung, Erdgasförderung. Strom- sowie Gashandel. Außerdem gehören Netze und Vertriebe zu den Haupttätigkeiten des Unternehmens. Neben den zahlreichen europäischen Ländern gelten auch Russland und Nordamerika als die größten Abnehmer. 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 93,7 Milliarden Euro.

 

Der Konzern hat das operative Geschäft in unterschiedlichen Sparten untergegliedert. Diese sind unteranderem:

 

  • Exploration und Produktion (Öl und Gasförderung)

  • Neubau & Technologie (Anlagenbau und -betrieb, F&E etc.)

  • Globaler Handel (Strom, Gas, Öl, Kohle)

  • Erneuerbare Energien (Wind, Biomasse, Solar- und Meeresenergie)

 

Das Unternehmen konzentriert sich zusätzlich neben den oben genannten Sparten auf den Bereich Kundenlösungen. Diese richten sich an Privatkunden, mittelständische und größere Unternehmen und sorgen mit ihren Produkten und Dienstleistungen zum Beispiel für eine optimale Energieeffizienz- sowie -steigerung!

 

Seit 2016 hat das Unternehmen allerdings einige Umstrukturierung vollzogen. Hierbei wurde das ehemalige Kerngeschäft rund um konventionelle Energieerzeugung abgespalten und in ein eigenes Unternehmen namens Uniper überführt. Zudem erfolgte im Juni 2020 eine Übernahme von Innogy – ursprünglich von RWE gegründet. Die Verteilnetze des Versorgers gingen dabei an E.ON über. Bis heute gilt RWE aber noch als Haupt-Anteilseigner an der Innogy.

 

Dividendenausschüttung:

 

Anleger können sich auf die Dividendenausschüttung bei E.ON freuen. Denn dem Unternehmen zufolge soll die Dividende bis zum Jahr 2026 jährlich um bis zu 5 Prozent anwachsen. Bereits 2022 wurde eine Erhöhung von 0,49 auf 0,51 Euro vorgenommen. 

 

Fazit und Empfehlung

 

Dividenden-Aktien sind allgemein eine gute Möglichkeit, um neben den jeweiligen Kursentwicklungen ein passives Einkommen zu generieren. Dies macht Sie sehr beliebt bei Anlegern – und das zurecht! Dennoch sollten Anleger bei der Auswahl einer Aktie nicht ausschließlich auf die Ausschüttung einer Dividende achten, immerhin haben Sie als Anleger keinen rechtlichen Anspruch auf die Auszahlung der Dividende. Zudem sind andere Faktoren einer Aktie wie beispielsweise die Entwicklung des dazugehörigen Unternehmens oder der Kursverlauf mindestens genauso bedeutsam bei der Entscheidungsfindung. Wenn Sie dies im Hinterkopf behalten und zeitgleich auf eine ausgewogene Verteilung in Ihrem Depot achten, sind die Weichen für ein erfolgreiches Investment mit Dividenden-Aktien gestellt.

 

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