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Die interessantesten Biotechnologie-Aktien in 2024

20.03.2023 13:05
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Durch die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein für die Gesundheit und das Wohlbefinden jedes Einzelnen noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen. Dadurch ist spätestens seit dem Frühjahr 2020 klar, was für eine enorme Bedeutung die Biotechnologie-Branche in der heutigen Gesellschaft hat. Dabei geht es nicht nur um die Eindämmung des Virus, sondern auch um die innovativen Methoden gegen andere schwerwiegende Krankheiten. Und die Konzerne der Branche tragen einen wichtigen Beitrag dazu bei, dass die Wirtschaft nicht zum Stehen kommt.

 

Außerdem wird der demografische Wandel immer deutlicher sichtbar: Die Lebenserwartung der Menschen steigt und es gibt unzählige Methoden und Medikamente, die dies weiter vorantreiben. Ein Großteil dieser Medikamente und Therapieansätze basiert auf den Ergebnissen der Biotech-Branche. Mit der steigenden Nachfrage nach neuen medizinischen Verfahren steigt auch das Interesse an den Unternehmen, die sich mit dieser lebenswichtigen Aufgabe befassen.

Das Wichtigste in Kürze:

 

  • Angefacht durch die Corona-Pandemie erlebt die Biotechnologie-Branche einen wahren Aufwärtstrend, der durch den demografischen Wandel weiter angefacht wird.

  • Der Sektor ist zwar geprägt von kosten- sowie zeitintensiven Forschungen und Entwicklungen, jedoch entstehen im Erfolgsfall so auch enorm hohe Renditechancen für Anlegende.

  • Biotech-Aktien gelten als eher risikoarm und aussichtsreich; ein Investment ist daher in der Regel für kurz- oder langfristige Anlagen gleichermaßen geeignet.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

  • Biotechnologie – Wachsende Branche im Wandel der Zeit

    • Was ist Biotechnologie?

    • Was unterscheidet die Biotechnologie-Branche von der Pharma-Branche?

    • Wie hat sich die Corona-Pandemie auf Biotech-Aktien ausgewirkt?

    • Welcher Markt dominiert in der Biotech-Branche?

  • Investieren in Biotechnologie  

    • Welche Risiken bringt das Investment mit sich?

    • Wie werden sich Biotech-Aktien weiterentwickeln?  

    • Was Sie sonst noch beachten müssen

  • Die interessantesten Biotechnologie-Aktien 2024

    • Amgen

    • BioNTech

    • Horizon Therapeutics

    • Moderna

    • Qiagen N.V.

  • Fazit  

 

Biotechnologie – Wachsende Branche im Wandel der Zeit

 

Impfstoffe und Medikamente waren schon immer heiß begehrt. Dieser Trend hat sich durch die Corona-Pandemie nochmal gesteigert – und dem Sektor einen wahren Aufwärtsschwung verpasst. Doch auch zuvor schon zählten die Pharma- und die Biotechnologie-Branche zu den wichtigsten Sektoren weltweit. Das zeigt sich auch an den begehrten Wertpapieren des Marktes. Die Pandemie hat hier jedoch einiges an Wandel herbeigeführt: Denn bislang unbekanntere Unternehmen gewannen plötzlich an Wichtigkeit und Interesse, während altbekannte Konzerne an Nachfrage verloren.

 

Selbstverständlich gibt es an der Börse viele solcher Unternehmen, die an Medikamenten und Impfstoffen gegen Covid-19 forschen und somit in den Fokus geraten sind. Doch welche Unternehmen können auch außerhalb der Pandemie überzeugen? Und auf welche Aktien können Sie setzen, um Ihr eigenes Vermögen zu steigern? Im Nachfolgenden haben wir alle wichtigen Fragen rund um das Thema Biotechnologie für Sie zusammengetragen und zeigen Ihnen anschließend die aus unserer Sicht aktuell spannendsten Wertpapiere des Sektors.

 

Was ist Biotechnologie?

 

Um den Sektor genauer kennen zu lernen, ist es zuvor notwendig, die wichtigsten Begrifflichkeiten zu kennen. Unter Biotechnologie (kurz: Biotech) versteht man die interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit der Nutzung von Enzymen, Zellen und vollständigen Organismen in der technischen Anwendung befasst. Am meisten werden dabei die Ursachenforschung sowie Präventions- und Behandlungsmaßnahmen in Bezug auf Krankheiten untersucht.

 

Die Forschungen befassen sich jedoch nicht nur mit Medikamenten; auch andere mikrobiologische Erkenntnisse und Anwendungen finden in dieser Branche statt. Das wirkt sich unter anderem auch auf die Herstellung von Lebensmitteln aus, was sich schon bei solch vermeintlich kleinen Aspekten wie der Hefe-Extraktion zur Bier- und Brotherstellung zeigt.

 

Was unterscheidet die Biotechnologie-Branche von der Pharma-Branche?

 

Sowohl die Biotechnologie- als auch die Pharma-Branche zählen zu den innovativsten Bereichen auf der ganzen Welt. Hierzulande werden jährlich mehr als 7 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert – was eine enorme Wertsteigerung der Aktien aus beiden Sektoren mit sich bringt. Gab es früher noch enorme Unterschiede zwischen den beiden Bereichen, vermischen sie sich heutzutage immer mehr.

 

Fakt ist, dass beide Branchen für die Herstellung von Medikamenten zuständig sind. Früher bestand eine weitaus größere Abgrenzung zwischen den beiden Bereichen, da in der Pharmaindustrie für lange Zeit bei der Entwicklung der Produkte auf rein chemische Inhaltsstoffe gesetzt wurde. Bei der Produktion von Medikamenten aus der Biotech-Branche hingegen wurden beispielsweise lebende Organismen wie Bakterien verwendet, was den Prozess biotechnologisch gemacht hat. Inzwischen haben sich die Methoden weitestgehend vermischt. Entsprechend erweitern Pharmakonzerne ihr Portfolio heute durch den Zukauf von Biotech-Unternehmen und den dazugehörigen Anwendungsmethoden. Auch die Forschung wird in diese Richtung angepasst. Konzerne, die ausschließlich biologische Pharmazeutika produzieren, werden daher als Biopharmaunternehmen bezeichnet. Dennoch bleibt die Definition wie früher auch gleich: Chemisch und biologisch entwickelte Medikamente werden von Pharmakonzernen produziert, rein biotechnologisch hergestellte Medikamente von Biotech-Unternehmen.

 

Die Biotech-Branche profitiert dabei besonders von der steigenden, alternden Mittelschicht, vor allem auch, da diese sich Ausgaben für die eigene Gesundheit besser leisten kann. Der Sektor ist darüber hinaus dafür bekannt, sich mit der Heilung von seltenen und schwerwiegenden Krankheiten zu befassen. Die Innovationen, die aus der Branche hkommen, grenzen Biotechnologie daher definitiv von Pharmazeutika ab.

 

Wie hat sich die Corona-Pandemie auf Biotech-Aktien ausgewirkt?

 

Während der Pandemie gab es einige Branchen, die an Aufschwung gewonnen haben – dazu zählt auch ganz klar der Biotechnologie-Sektor. Das Corona-Virus hat im Gesundheitsbereich für ein Umdenken gesorgt: Denn jahrelang wurden hier Gelder gekürzt. Es wurden Krankenhäuser geschlossen und Personal abgebaut. Mit Ausbruch von Covid-19 hierzulande war schnell klar, dass eine rapide Wende erfolgen muss. Im Zuge dessen stieg seither die Investitionsbereitschaft sowohl vom Staat als auch von der Privatwirtschaft in die Gesundheitsbranche.

 

Diese Trendwende begünstigte vor allem die Forschung und Entwicklung in Sachen Corona-Impfstoffe und Medikamente, welche in der Biotech-Branche vorangetrieben werden. Doch auch Biotech-Unternehmen, die nicht direkt an diesen arbeiteten, spürten deutlich, dass das Thema Gesundheit an neuem Wert erhielt. Das – und das Interesse von Investierenden an potentiellen „Gewinner-Aktien“ stieg gleichermaßen. Schließlich investiert man somit in eine Branche, die von Geldzuflüssen profitiert. Die Nachfrage stieg seither weiter an – jedoch kann nicht pauschal gesagt werden, dass deshalb jedes Biotech-Unternehmen aussichtsreiche Wertpapiere mit sich bringt. Denn seit dem Sommer 2021 hat sich auch hier eine starke Volatilität am Markt ergeben; die allgemeine Entwicklung an den Finanzmärkten lässt manche Kurse steil hinaufsteigen, während andere einen stetigen Abwärtstrend erleben.

 

Die Pandemie hat letztlich Schwung in eine Branche gebracht, die seit längerem weitestgehend von vielen Anlegern außer Acht gelassen wurde.

 

Welcher Markt dominiert in der Biotech-Branche?

 

Biotech-Unternehmen sind in allen Ländern der Welt angesiedelt – doch nicht alle Wertpapiere sind erfolgreich an der Börse unterwegs. Dabei gibt es 3 lokale Märkte, auf die sich aus unserer Sicht ein genauerer Blick lohnt:

 

  • Biotech-Unternehmen aus den USA

 

Gemessen an Börsenkapitalisierung und Finanzierungsvolumen dominieren US-Unternehmen im Sektor mit einem Anteil von rund 85%. Härtere Einschnitte sind vorerst eher unwahrscheinlich – und das trotz der immer lauter werdenden Forderungen, die Preispolitik der Medikamentenhersteller dort zu reglementieren. Der Gesundheitssektor ist jetzt und in naher Zukunft nach wie vor einer der größten Arbeitgeber in Nordamerika. Daher finden sich dort bei den verschiedenen Aktien immer wieder günstige Einstiegsmöglichkeiten – aber auch Wertpapiere, in die nicht ohne weitere Recherche investiert werden sollte.

 

  • Biotech-Unternehmen aus Deutschland

 

Deutschland weist ebenfalls einige fundierte Biotech-Unternehmen auf, bei denen sich ein Investment durchaus lohnen kann. Jedoch stellt die Bürokratie hierzulande mitunter eine zu große Hürde dar, um den Vorsprung rapide zu verringern, den der US-amerikanische Sektor inzwischen hat. Forschende kommen nicht so schnell voran und erhalten auch weniger finanzielle Mittel, was das Wachstum erheblich beeinträchtigen kann. Das zeigt sich zum Beispiel auch daran, dass es keine deutschen Biotech-ETFs gibt. Davon abgesehen gibt es aber auch deutsche Unternehmen, die am NASDAQ in den USA notieren.

 

Dennoch konnte sich der Markt hierzulande seit der Pandemie schneller entwickeln als zuvor und hat somit einen besseren Zugang zu Investitionen bekommen.

 

  • Biotech-Unternehmen aus China

 

Auch China kommt nicht an das hohe Volumen der USA ran; dennoch haben inzwischen die Mehrheit der 1,4 Milliarden Menschen eine Krankenversicherung. Damit hat sich dort inzwischen ebenfalls ein attraktiver Markt gebildet. Nach Angaben von Solactive zielt der China Biotech Innovation Index darauf ab, die größten chinesischen Unternehmen abzubilden.

 

Gesundheit wird in allen Ländern immer wichtiger – das zeigt sich auch deutlich an den Märkten, die sich hierzulande und in anderen Ländern etablieren. Bei der Suche nach den aussichtsreichsten Aktien ist es daher immer klug, sich nicht nur auf ein Land zu versteifen, sondern das eigene Depot breit zu streuen, um Risiken zu verringern.

 

Investieren in Biotechnologie

 

Auf der Suche nach einer geeigneten Branche für die Ihre Investition sollten Sie den Biotechnologie-Sektor aus unserer Sicht nicht außer Acht lassen. Denn im Hinblick auf Unternehmen, die Geld durch Arzneimittel und Gesundheitsleistungen verdienen, steht fest, dass das Auftragsvolumen gesichert und vor allem auch in Krisenzeiten vorhanden ist. Dabei können Sie sich natürlich auf den gesamten Gesundheitssektor konzentrieren – dieser ist aber als Ganzes doch sehr groß und unübersichtlich.

 

Stattdessen wollen wir Ihren Blick insbesondere auch auf die Biotech-Branche lenken. Denn dieser Bereich wächst schneller als der Pharmabereich. Und neben dem doch risikoreichen Gesundheits-Sektor können Sie Ihr Geld hier in vielen Fällen weitaus sicherer anlegen. Die Branche ist stark abhängig vom allgemeinen modernen Fortschritt und wächst so stetig weiter. Somit übersteigt der Biotechnologie-Sektor die Pharma-Branche in Sachen Wachstum und Entwicklung um Längen.

 

Dabei können Sie sich bei Ihrem Investment auf eine große Auswahl an Fonds, ETFs und Aktien freuen.

 

Welche Risiken bringt das Investment mit sich?

 

Viele Experten sind sich einig: Biotechnologie blickt einer aussichtsreichen Zukunft entgegen – besonders angesichts des demografischen Wandels. Dennoch gibt es auch in dieser Branche Risiken, die Sie vor einem Investment kennen sollten. Bei einem solch schnell wachsenden Sektor mit immer mehr Unternehmen, die an Forschungen und Entwicklungen teilhaben möchten, besteht das größte Risiko an der breiten Masse: Denn ohne das notwendige Fachwissen wird es schwer, genau die Wertpapiere der Konzerne zu finden, die vom Gesundheitstrend langfristig profitieren können.

 

Die Fortschritte der Forschungsarbeiten eines Unternehmens können ebenfalls zur Stolperfalle werden. Werden nicht die gewünschten Erkenntnisse erreicht oder stehen Regulierungsbehörden durch Verweigerung von Zulassungen zwischen den Forschenden und den gewünschten Ergebnissen, kann sich dies im schlimmsten Fall auf das Wertpapier auswirken. Entsprechend werden in dieser Branche nur dann Gewinne erzielt, wenn die gewünschten Forschungsergebnisse erzielt werden.

 

Mit einer ausgiebigen Recherche lassen sich jedoch die Konzerne herausdeuten, die hier ein eher langsameres Tempo vorweisen – und eben auch solche, die mit Ihren Forschungsarbeiten schneller vorankommen und die erforderlichen Ziele erreichen.

 

Unser Tipp: Achten Sie auf eine breite Streuung in Ihrem Depot. Denn die hohe Diversifikation aus unterschiedlichen Konzernen aus der Branche sowie auch anderen Branchen und Ländern sichert nicht nur Ihr bestehendes Vermögen, sondern fängt im absoluten Notfall auch eventuelle Verluste besser ab. Die Anlage in Fonds kann weniger risikobereiten Anlegern dabei helfen, ein möglichst sicheres Investment-Standbein im Gesundheits-Sektor aufzubauen. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass die Kosten für das Anlegen in Fonds höher sind als beispielsweise für die ETFs der Branche. Davon abgesehen können Sie auch in die einzelnen Wertpapiere der innovativsten und aussichtsreichsten Unternehmen des Sektors investieren, wenn Sie auf die ausreichende Streuung in Ihrem Depot achten.

 

Wie werden sich Biotech-Aktien weiterentwickeln?

 

Die Chancen auf eine ausgezeichnete Entwicklung der Wertpapiere stehen sehr gut. Die wachsende Nachfrage nach Medikamenten und vielseitigen Therapieverfahren sprechen hierbei für sich. Das zeigt sich auch anhand des Trendwandels der letzten Jahre. Der Markt wächst und bringt somit eine vielversprechende Menge an aussichtsreichen Aktien mit sich. Das Wachstum wird dabei auch vom Technologie-Fortschritt mitbestimmt. Damit gehen zwar auch einige Faktoren mit einher, die nicht genau prognostiziert werden können, der Aufwärtsbewegung scheint dies jedoch keinen Abbruch zu tun.

 

Welche Aktien des Biotech-Sektors eine erfolgreiche Zukunft haben, kann niemand genau vorhersagen. Fakt ist aber, dass es sich hierbei um eine stetig wachsende und sich entwickelnde Branche handelt. Die Basis dieses Trends ist der demografische Wandel; denn die wachsende Bevölkerungszahl erfordert ein Gesundheitssystem, welches sich sowohl neuen Krankheiten als auch bestehenden Erkrankungen widmet und somit die Lebenserwartung der Menschen weiterhin verbessern kann. Allein anhand der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie schnell durch Biotechnologie Impfstoffe und Medikamente entwickelt werden können, die beim Krankheitsverlauf eine weitaus verminderte Symptomatik mit sich bringen. Und auch durch den Einsatz in Bereichen wie Landwirtschaft und Gentechnik entwickelt der Markt immer neue Methoden, die für eine großartige Zukunft des Sektors sprechen.

 

Was Sie sonst noch beachten müssen

 

Da viele Biotech-Aktien an der US-amerikanischen Börse notiert sind, sollten Sie beim Kauf der US-Wertpapiere darauf achten, Aufnahmen in Ihr Depot zu den US-amerikanischen Börsenzeiten vorzunehmen. Denn andernfalls könnten für Sie überdurchschnittlich hohe Spreads anfallen, da die meisten Broker den zuletzt notierten Referenzkurs berechnen müssen – dies kann zu Ihren Ungunsten ausfallen. Der Kauf von Biotech-Aktien lohnt sich also nur während des lokalen Handelstages und sollte davor oder danach ausschließlich bei kursrelevanten Meldungen vorgenommen werden.

 

Des Weiteren müssen Sie sich auf große Kursschwankungen einstellen; denn die Wertpapiere des Sektors können abhängig von der aktuellen Nachrichtenlage schnell zwischen 10% und 50% ansteigen oder fallen. Mit dem Einsatz von Stopp-Loss-Marken können Sie hier jedoch vorsorgen und erhöhen somit Ihre Rendite-Chancen.

 

Außerdem sollten Sie nicht zu sehr auf ausgewiesene Dividenden achten, da diese im Biotech-Bereich in der Regel eher selten vorkommen. Die Konzerne erleben aufgrund von Forschung und Entwicklung auch Phasen ohne hohe Gewinne und können nur in Ausnahmefällen Gewinne an Investierende ausschütten.

 

Recherchieren Sie im Vorfeld lieber einmal mehr als zu wenig, um sich so weitestgehend abzusichern. Insofern Sie jedoch diese Punkte beachten, steht einem potentiell erfolgreichen Investment in die Biotech-Branche nichts mehr im Weg!

 

Die interessantesten Biotechnologie-Aktien 2024

 

Jetzt haben Sie einen Überblick zum Thema Biotech erhalten. Wenn Sie die von uns genannten Risiken beachten und sich gut vorbereiten, steht dem Kauf von Wertpapieren nun nichts mehr im Wege. Bei der immensen Auswahl an Aktien kann jedoch ein Jeder trotz Recherche ins Schwanken geraten. Um Ihnen den Einstieg ins Biotech-Investment zu erleichtern, haben wir daher noch eine Auswahl der aus unserer Sicht interessantesten Biotechnologie-Aktien 2024 für Sie zusammengetragen.

 

Amgen

 

Amgen

 

Das Biotech Unternehmen Amgen wurde bereits im Jahr 1980 als AMGen (Applied Molecular Genetics) gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Thousand Oaks in den USA zählt zu den größten Biotechnologie-Konzernen. Weitere Niederlassungen finden sich neben Nordamerika auch in Kanada, Europa, Australien, Neuseeland sowie Japan. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 20.000 Mitarbeitende.

 

Der Umsatz betrug im Jahr 2023 28,20 Millionen US-Dollar. Dabei ergab sich ein Nettogewinn von 6,7 Milliarden US-Dollar, sowie ein Ergebnis von 12,56 US-Dollar je Wertpapier. Für das Jahr 2024 prognostizierte Amgen einen Umsatz zwischen 32,40 und 33,80 Milliarden US-Dollar. 

 

Amgen ist eines der weltweit führenden Biotech-Unternehmen, welches tief in Wissenschaft und Innovation verwurzelt ist. Der Konzern hat sich zum Ziel gemacht, das weitreichende Potential der Biologie für Patientinnen und Patienten auszuschöpfen, welche an schweren Krankheiten leiden. Hierfür forscht Amgen an innovativen, humanmedizinischen Therapeutika, die den Komplexitäten der unterschiedlichen Krankheiten entgegenwirken. Auf diese Weise will der Konzern auch einen Beitrag dazu leisten, die soziale und wirtschaftliche Belastung durch Krankheiten in der modernen Gesellschaft zu reduzieren.

 

BioNTech

 

BioNTech

 

BioNTech ist ein Biotech-Konzern mit Sitz in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Forschung und Entwicklung von aktiven Immuntherapien gegen schwere Krankheiten wie zum Beispiel Krebs. Dabei liegt der Fokus auf Medikamenten, die auf mRNA-Basis beruhen. Weltweit werden mehr als 3.000 Mitarbeitende in mehreren Standorten beschäftigt.

 

Für das Jahr 2023 ergab sich ein Umsatzerlös von rund 3,8 Milliarden Euro, nach knapp 17,3 Milliarden in 2022. Unter dem Strich ergab dies einen Nettogewinn von 930,3 Millionen Euro. Für 2024 erwartete BioNTech einen Gewinn von 2,5 bis 3,1 Milliarden Euro Umsatz mit dem Covid-19-Impfstoff. 

 

BioNTech verfolgt das Unternehmensziel, durch die umfangreiche Grundlagenforschung und der Entwicklung innovativer Immuntherapien die Gesundheit der Menschen weltweit zu steigern. Dabei achtet der Konzern vor allem auf die Wirkung der Medikamente in Zusammenspiel mit dem Immunsystem, um so gegen Immunkrankheiten und Krebs vorzugehen. Über die Corona-Pandemie erlebte der Konzern einen wahren Boom, da dieser die erste wirksame Impfung gegen das Virus herstellen konnte.

 

 

Moderna

 

Moderna ist ein Biotechnologie-Unternehmen, welches sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten auf mRNA-Basis konzentriert. Dabei werden synthetische mRNA-Impfungen hergestellt, die den Patientinnen und Patienten injiziert werden können. Der Konzern mit Sitz in Cambridge beschäftigt mehr als 3.000 Mitarbeitende weltweit.

 

Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Moderna 6,80 Milliarden US-Dollar Umsatz. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartete Moderna einen Umsatz von 4 Milliarden US-Dollar. 

 

Der Konzern verfolgt die Mission, eine neue Generation von innovativen Arzneimitteln durch die Erforschung und Nutzung der mRNA-Wissenschaft zu entwickeln. Dabei legt Moderna besonders großen Wert auf das konzernweite Engagement für unternehmerische Verantwortung basierend auf Integrität, Qualität und Respekt – und lässt dabei nie die Verantwortung gegenüber Patientinnen und Patienten, Umwelt sowie lokale Gemeinschaften aus den Augen. Das Unternehmen erlebte durch die Pandemie und die Bereitstellung eines wirksamen Covid-19 Impfstoffes ebenfalls einen wahren Boom.

 

Qiagen

 

Qiagen N.V.

 

Qiagen N.V. bietet Probenvorbereitungs- und Test-Technologien für die Bereiche der molekularen Diagnostik, akademischen Forschung, pharmazeutischen Industrie sowie angewandte Testverfahren in mehr als 25 Ländern an. Der Konzern hat seinen Sitz in Venlo in den Niederlanden und beschäftigt ungefähr 5.900 Mitarbeitende weltweit.

 

Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz jahrelang. 2023 lag der Umsatz jedoch mit 1.965,3 Millionen US-Dollar, was einen Gewinn von 341,3 Millionen US-Dollar mit sich brachte, unter den Zahlen von 2022. Dabei kam ein Ergebnis von 1,54 US-Dollar je Aktie zu Stande. 

 

Qiagen bedient weltweit mehr als 500.000 Kundinnen und Kunden, indem Sample-to-Insight-Lösungen für molekulare Tests bereitgestellt werden. Auf diese Weise können Forschungen vorangetrieben und neue Erkenntnisse gewonnen werden. Das Unternehmen verfolgt die Vision, größtmögliche Verbesserungen im Leben eines jeden zu ermöglichen.

 

Fazit

 

Abschließend bleibt nun festzuhalten, dass der Biotech-Markt sich überwiegend sehr vielversprechend entwickelt. Allein durch den Fortschritt der letzten Jahre zeigt sich deutlich, dass der Branche eine aussichtsreiche Zukunft bevorsteht. Die wachsende Nachfrage, das steigende Interesse an der Erforschung biotechnologischer Pharmazeutika und die moderne Wissenschaft eröffnen immer neue und spannende Methoden und Wege – nicht nur für Forschende, sondern auch für Investierende weltweit.

 

Wer im Jahr 2024 in eine renditereiche Zukunft investieren möchte, sollte den Biotech-Sektor demnach aus unserer Sicht nicht übersehen! Denn auch mit den kommenden Jahren werden viele der Unternehmen (und somit auch deren Wertpapiere) stetig an Bedeutung gewinnen. Zusammen mit dem demografischen Wandel wirken hier auch Faktoren wie die Energiewende, der Klimawandel und Umweltverschmutzungen mit ein und erhöhen die Attraktivität des Marktes enorm.

 

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