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Die wichtigsten Wasserstoff Aktien 2024

06.03.2024 13:21
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Die Welt befindet sich im Wandel – das betrifft vor allem auch die Energieversorgung. Die Stromerzeugung aus Öl und Erdgas sind an eine zu große Abhängigkeit gekoppelt und fossile Brennstoffe sind nicht nur endlich, sondern belasten durch die hohe CO2-Entstehung auch unser Klima. Der weltweite Trend geht daher zu ressourcenschonenden Energiequellen, was auch von den Regierungen verschiedener Länder politisch und mit hohen Investitionssummen gefördert wird.

 

Neben Wind und Sonne wird Wasserstoff (vor allem nachhaltig produzierter) als der Eckpfeiler der Energiewende und der Hoffnungsträger der Zukunft gesehen. Dabei profitieren nicht nur Unternehmen und Haushalte; auch für Anlegende ergeben sich neue und spannende Investment-Chancen.

Das Wichtigste in Kürze:

 

  • Durch die „Nationale Wasserstoff-Strategie“ der Bundesregierung sind Wasserstoff-Aktien so gefragt wie nie zuvor!

  • Die Brennstoffzellentechnik wird als einer der Trends 2024 angesehen.

  • Wasserstoff-Aktien bieten Anlegenden ein äußerst chancenreiches Investment.

 

Inhaltsverzeichnis:

 

  • Wasserstoff – Energieträger der Zukunft

    • Was ist Wasserstoff?

      • Wieso erlebt Wasserstoff gerade einen Boom?

    • Wie entwickelt sich der Wasserstoff-Markt?

  • Investieren in Wasserstoff

    • Lohnt es sich, in Wasserstoff zu investieren?

    • Welche Risiken bringt das Investment mit sich?

    • Was Sie sonst noch beachten müssen (Wie kann ich in Wasserstoff investieren)

  • Die besten Wasserstoff-Aktien 2024

    • Air Liquide

    • Bloom Energy

    • Linde

    • Nel Asa

    • Plug Power

    • Powercell Sweden

  • Fazit

 

Wasserstoff – Energieträger der Zukunft

 

Grüner Wasserstoff soll die Wende in der deutschen Energieversorgung einleiten; darin sind sich inzwischen alle einig. Zum einen sollen dadurch die vom Land und von der EU festgelegten Klimaziele erreicht werden. Zum anderen ist spätestens seit dem Krieg in der Ukraine klar, dass die große Abhängigkeit zu Öl- und Gaslieferungen aus Russland verhängnisvolle Folgen mit sich bringen kann. Die Bundesregierung arbeitet ebenso wie die Regierungen anderer Länder daran, zu alternativen Energiequellen zu wechseln.

 

Dieser Prozess wird ebenfalls durch den von der EU-Kommission verabschiedeten Plan mit dem Namen „REPowerEU“ angekurbelt. Hierbei steht die schnelle Verringerung der Abhängigkeit zu fossilen Brennstoffen aus Russland im Vordergrund, ebenso sehr wie die Beschleunigung des ökologischen Wandels. Die zentrale Rolle spielt dabei Wasserstoff. Besonders grüner Wasserstoff wird als aussichtsreicher Energieträger der Zukunft angesehen.

 

Ein positiver Nebeneffekt der Wende ist vor allem die Möglichkeit auf gewinnreiche Investitionen in diesem Sektor. Doch wo soll man da nur anfangen? Und was sind die besten Wasserstoff-Aktien, mit denen auch Sie enorme Gewinne erleben können? Im folgenden Artikel haben wir alle wichtigen Fragen für Sie geklärt und geben Ihnen noch eine Übersicht der besten Wasserstoff-Wertpapiere 2024.

 

Was ist Wasserstoff?

 

Doch fangen wir von vorne an: Wasserstoff ist ein chemisches Element mit dem Symbol H, was für „Hydrogenium“ steht.  Es hat eine geringe Dichte und wiegt im flüssigen Zustand nur 70,8 Gramm je Liter. Zusammen mit Sauerstoff ist es einer der Hauptbestandteile von Wasser. Die beiden Elemente sind auch die chemischen Reaktionspartner in Brennstoffzellen. Außerdem kommt Wasserstoff in seiner chemisch gebundenen Form in allen Lebewesen vor. Dabei handelt es sich um ein leichtes und brennbares Gas, welches rund 14-mal leichter als Luft ist.

 

Die Verwendung ist so vielfältig wie das Element selbst. Unter anderem kommt Wasserstoff in den folgenden Bereichen zum Einsatz:

 

  • Energiespeicher: Als Energiespeicher wird Wasserstoff oft zum Schweißen, in Brennstoffzellen oder als Raketentreibstoff verwendet.

  • Kühlmittel: In industriellen Anlagen und Kraftwerken wird es aufgrund seiner enormen Wärmekapazität oft als Kühlmittel eingesetzt. Die Effizient wird hierbei dadurch gesteigert, da die Anlagen durch den Wasserstoff vor Überhitzung geschützt werden.

  • Düngemittel und Sprengstoff: Durch das sogenannte Haber-Bosch-Verfahren wird aus Wasserstoff und Stickstoff Ammoniak erzeugt. Dieses wird oft zur Produktion von Düngemittel oder Sprengstoff genutzt.

  • Erzgewinnung: Bei der Gewinnung von metallischen Erzen wird Wasserstoff häufig als Reduktionsmittel eingesetzt. Dadurch verbessert sich die Reinheit des Erzes enorm.

  • Kryogen: Auch um extrem niedrige Temperaturen zu speichern, kann Wasserstoff zum Einsatz kommen. In diesen Fällen wird es als Kryogen bezeichnet. Einer der größten Vorteile davon ist, dass die tiefe Temperatur auch bei starken Schwankungen beibehalten werden kann.

 

Hergestellt wird Wasserstoff, indem elektrischer Strom über sogenannte Elektroden in einen Wassertank fließt. Dadurch wird das Wasser in seine beiden Bestandteile (Wasserstoff und Sauerstoff) zerlegt. Mittels Brennstoffzellen kann Wasserstoff anschließend zur Stromerzeugung genutzt werden.

 

Wieso erlebt Wasserstoff gerade einen Boom?

 

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, war das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung sowie der Europäischen Kommission, in Europa bis zum Jahr 2050 frei von der Energiegewinnung mittels Kohle, Öl und Gas zu sein. Durch den Ukraine-Krieg hat sich dieser Zeitplan jedoch verändert; mittels der „REPowerEU“ Reform soll bereits bis zum Jahr 2030 gänzlich auf fossile Brennstoffe aus Russland verzichtet werden können. Dies gelingt vor allem durch den Ausbau von Wasserstoff, wofür die Bundesregierung extra die „Nationale Wasserstoffstrategie“ verabschiedet hat. Die Strategie soll dabei helfen, den Bau von Erzeugungsanlagen mit bis zu 5 Gigawatt Gesamtleistung zu errichten. Und auch im Verkehrs- und Mobilitäts-Sektor soll die Nutzung von Wasserstoff gefördert werden. Bei diesem Vorhaben steht vor allem der Einsatz von grünem Wasserstoff im Vordergrund.

 

Durch die Förderungen der Regierung und die Unternehmen, die ebenfalls auf Wasserstoff umsteigen, steigert sich auch die Attraktivität von Wasserstoff – und das Interesse daran wächst. Dies hat eine steigende Nachfrage nach Wasserstoff-Aktien zur Folge. Der Boom im Sektor wird vor allem mit der anstehenden Energiewende unterstützt und weiter angefacht.

 

Wie entwickelt sich der Wasserstoff-Markt?

 

Über die Jahre erfreute Wasserstoff sich über ein wachsendes Interesse bei Anlegenden. Zwischenzeitlich war die Nachfrage so hoch und der Markt temporär überhitzt, dass sich im Jahr 2021 ein Abwärtstrend abzeichnete. Damals befanden die einzelnen Wertpapiere sich in starker Konkurrenz und verloren an Wert. Dies hatte auch eine getrübte Stimmung der Investierenden zur Folge. Doch mit den neuen Reformen und der anstehenden Energiewende kommt langsam wieder Schwung im Sektor auf. Besonders der wechselnde Trend von herkömmlichem Wasserstoff hin zu grünem Wasserstoff macht sich hierbei bemerkbar.

 

Prognosen zum Wasserstoff-Sektor – vor allem zum Brennstoffzellen-Markt – deuten allesamt auf ein starkes Wachstum hin. Das weltweite Umsatzvolumen vom Jahr 2021 in Höhe von 4 Milliarden US-Dollar soll demnach im Jahr 2025 bereits auf 16,5 Milliarden US-Dollar ansteigen. Der größte Anteil des Anstiegs wird dabei vermutlich vom Automobil-Sektor ausgehen. Demnach würde dieser Bereich vom Jahr 2021 mit einem Volumen von rund 570 Millionen US-Dollar auf ein Umsatzvolumen von ungefähr 6 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2028 hin ansteigen.

 

Des Weiteren sollen auch aus den Bereichen der Schifffahrt, Eisenbahn, Schwerlastverkehr und Industrie noch ein stetiger Anstieg des Volumens erfolgen, was den Sektor ebenfalls weiter beflügeln wird.

 

Investieren in Wasserstoff

 

Anders als in anderen Sektoren gibt es bisher vergleichsweise noch wenige reine Wasserstoff-Aktien an den Finanzmärkten. Trotzdem ist ein Investment in Wasserstoff bereits jetzt möglich:

 

1.    Wasserstoff-Aktien
Investitionen in Wasserstoff-Aktien erfolgen hauptsächlich über führende Industriegashersteller oder andere Technologieunternehmen, die sich auf Wasserstoff spezialisiert haben.

 

2.    Wasserstoff-ETF
Seit dem Jahr 2021 gibt es Wasserstoff-ETFs, in die Sie investieren können. Diese sind zum Beispiel der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF und der VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF.

 

3.    Wasserstoff-CFD
Beim Handel mit CFDs können Sie die Entwicklung der Wertpapiere aus der Wasserstoff-Industrie über den Preis steuern und somit von steigenden oder sinkenden Kursen der jeweiligen Aktien profitieren.

 

Lohnt es sich, in Wasserstoff zu investieren?

 

Eine der Fragen, die sich mittlerweile viele Anlegende stellen, ist, ob sich das Investieren in Wasserstoff lohnt oder nicht. Die schnelle Antwort darauf ist: Ja, das tut es!

 

Das hat natürlich mehrere Gründe; an erster Stelle steht das Interesse von Regierungen weltweit daran, eine Wende in der Energieversorgung voranzutreiben. Einerseits, um die Abhängigkeiten zu einzelnen Exportländern zu verringern. Andererseits aber auch im Hinblick auf den Klimawandel und die zu erreichenden Klimaziele wird dieser Wandel angetrieben. Unterstützt wird dies mit etlichen Investitionsmöglichkeiten und Fördergeldern, die durch z.B. die Bundesregierung und die EU-Kommission für den Wasserstoff-Bereich gegenwärtig bewilligt werden.

 

Des Weiteren sind umweltfreundliche Alternativen zum Verbrennungsmotor gerade stark im Trend. Die Wasserstoff-Brennzelle gilt als der Spitzenreiter für zukünftige Fortbewegungsmöglichkeiten und erfreut sich schon jetzt einer steigenden Nachfrage.

 

Doch auch die anderen, vielfältigen Anwendungsbereiche von Wasserstoff sprechen für sich. Ob im Mobilitäts-Sektor als Treibstoff oder als Brennstoff in der Industrie – viele Unternehmen legen den Fokus immer mehr auf die Produktion und Anwendung von Wasserstoff. Durch die innovativen Technologien rund um neue Wasserstoff-Strategien positionieren sich bereits jetzt Industriegasekonzerne an der Marktspitze. Außerdem kann so auch ein breiter gestreutes Investment in Ihrem Depot entstehen; denn die unterschiedlichen Firmen, die auf Wasserstoff setzen, sind auch noch in anderen Anwendungsbereichen unterwegs. Durch eine gute Diversifikation können Sie sich und Ihr Vermögen daher gut vor eventuellen Verlusten schützen.

 

Ein frühes Investment in diesen Sektor kann daher mit der anstehenden Energiewende entsprechend zu hohen Gewinnen führen.

 

Welche Risiken bringt das Investment mit sich?

 

Das Handeln an der Börse war noch nie frei von Risiken – so gibt es auch Risiken beim Investment in den Wasserstoff-Sektor. Eine bisher noch nicht kalkulierbare Unsicherheit birgt der noch immer laufende Fortschritt. Denn es wird viel an der Herstellung von grünem Wasserstoff sowie dessen Einsatzmöglichkeiten geforscht. Der Ausbau der Infrastruktur ist vorab notwendig, um Großprojekte durchzuführen. Des Weiteren sind viele Unternehmen noch auf der Suche nach Partnern in anderen Ländern, um nachhaltig produzierten Wasserstoff zu importieren. Da vorher nicht abgeschätzt werden kann, welche Konzerne mit ihren geplanten Projekten den größten Erfolg erzielen, lässt sich oft noch nicht sagen, welche Aktien die meisten Gewinne einbringen können. Sollte im absoluten Härtefall eines der gewählten Unternehmen an seinen Plänen scheitern, könnte dies auch zu einem Kursverlust des Wertpapiers führen.

 

Unser Tipp: Sie sollten immer daran denken, dass das Investment in Wasserstoff-Aktien zu großen Teilen von der Entwicklung anderer wirtschaftlicher Bereiche abhängt. Achten Sie daher bei der Auswahl Ihrer Depotwerte auf eine große Diversifikation. Denn je breit gestreuter Sie investieren, umso besser können Sie eventuelle Verluste durch einzelne Unternehmen abfangen und in Ihrem Depot verringern.

 

Was Sie sonst noch beachten müssen

 

Das Thema Wasserstoff ist keine neue Idee; bereits 2014 gab es die ersten Berichte über den potentiellen Energieträger der Zukunft. Der Boom, der sich in den vergangenen Jahren anbahnte, erlebte auch schon einige Tiefphasen. Was dort wie Zukunftsmusik klang und aufgrund mangelnder Möglichkeiten und Infrastrukturen unmöglich erschien, wird heute zu einer realistischen Aussicht. Die Unternehmen, die in Wasserstoff investieren, sind keine kleinen Start-Ups und haben das reine Entwicklungs- und Forschungsstadium lange überschritten. Zwar trifft Wasserstoff aufgrund seiner „Vergangenheit“ auch heute noch häufig auf Kritik; dennoch sammeln sich die Signale dafür, dass die Energiewende Einzug halten und grüner Wasserstoff der Eckpfeiler für diese wird. Mit diesem Umschwung wachsen aber auch die Konkurrenten der einzelnen Firmen, die sich mit dem Thema befassen. Und es ist ebenfalls bekannt, dass der notwendige Schritt in die klimafreundliche Zukunft nicht nur mit reinen Wasserstoff-Tanks für Autos getan ist.

 

Wasserstoff zählt daher nicht nur zu einem der aussichtsreichsten Sektoren; es kann auch jederzeit aufgrund der entstehenden Entwicklungen zu volatilen Phasen im Sektor oder für einzelne Wertpapiere kommen. Sie sollten deshalb auf gar keinen Fall blind in Aktien investieren, sondern diese vor Zukauf in Ihr Depot gründlich recherchieren.

 

Die besten Wasserstoff-Aktien 2024

 

Jetzt haben Sie eine erste Übersicht zum Thema Wasserstoff erhalten. Sicherlich sind Sie schon ganz heiß darauf, nun Wasserstoff-Wertpapiere in Ihr Depot aufzunehmen. Doch auch hier gibt es eine große Auswahl und es ist nicht immer „alles Gold, was glänzt“. Für den optimalen Einstieg haben wir jedoch eine Übersicht der aus unserer Sicht besten Wasserstoff-Aktien für Sie zusammengetragen.

 

Air Liquide

Air Liquide

Air Liquide zählt zu den führenden Unternehmen in den Bereichen Gas, Industrie, Medizin und Umweltschutz. Der Konzern mit Sitz in Frankreich produziert technische Gase und bietet Dienstleistungen für die Medizin- sowie Industriebranche. Weltweit hat Air Liquide 65.000 Mitarbeitende in 80 verschiedenen Ländern. Im Jahr 2023 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von rund 27,6 Milliarden Euro mit einem Gewinn von ungefähr 3 Milliarden Euro.

 

Bereits seit vielen Jahren erzeugt und liefert der Industriegaskonzern Wasserstoff. Lieferungen erfolgen europaweit und sind immer auf die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden abgestimmt. Der Wasserstoff von Air Liquide ist für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche kompatibel: Brennstoffzellenantriebe, Antrieb für die Raumfahrt, Brennwertsteigerung von Stadtgas, sowie Ausgangsstoff für Hydrierungen und Reduktionsreaktionen. Dabei kann auch zwischen 3 verschiedenen Belieferungsformen gewählt werden: Ob in Gasflaschen, als Flaschenbündel oder direkt in den Tank vor Ort ist alles möglich. 

 

Aktuell verfolgt Air Liquide das Ziel, bis zum Jahr 2050 vollständig CO2-Emissionsfrei zu werden. Hierfür setzt der Konzern auf grünen Wasserstoff. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Air Liquide zusammen mit Siemens Energy ein Joint Venture gegründet. Seit Mitte 2023 arbeiten die beiden Kooperationsunternehmen daran, leistungsstarke Elektrolyseure herzustellen. Laut eigenen Angaben sieht Air Liquide das Projekt als „wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem führenden, europäischen Ökosystem für erneuerbaren und kohlenstoffarmen Wasserstoff“.

 

Bloom Energy

Bloom Energy

 

Bloom Energy ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Sunnyvale in Kanada. Der Konzern entwickelt, produziert, vermietet den sogenannten „Bloom Energy Server“, ein großes Gerät bestehend aus mehreren Hochtemperatur-Brennstoffzellen. Der Server kann zur stationären Stromversorgung eingesetzt werden und hat eine Nennleistung von 100 Kilowatt. Die Festoxidbrennstoffzellen, die sich darin befinden, arbeiten zwischen Temperaturen von 500 Grad Celsius und 1.000 Grad Celsius. Via Oxidation können die Zellen somit Energie aus Wasserstoff, Erdgas, Biogas und Diesel erzeugen. Neben dem Bloom Energy Server vertreibt das Unternehmen auch weitere Brennstoffzellensysteme, die zur Energieerzeugung genutzt werden können.

 

Im Jahr 2023 erzielte Bloom Energy einen Umsatz von 1.333 Millionen US-Dollar, was einem Plus von 11,2% im Vergleich zu 2022 entspricht. Das Management betonte, dass es optimistisch in die Zukunft blickt und mit einem stetig wachsendem Verkaufstrend und einer steigenden Nachfrage an den Produkten zur Stromerzeugung rechnen wird. Sie betonten die Rekordgewinne aus 2023 sowie die stärksten Auftragszahlen in der Geschichte des Unternehmens. 

 

Mit Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur und des Sektors hat Bloom Energy gute Chancen, dieses Ziel zu erreichen. Die fortlaufenden Umsatzsteigerungen des Unternehmens sprechen hier ebenfalls für sich.

 

Linde plc

 

Linde

 

Linde plc ist ein Konzern mit Sitz in Dublin. Das Unternehmen ist im Bereich der Industriegase und Prozessanlagen unterwegs, die eben diese Gase erzeugen. Seit seiner Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair im Jahr 2018 ist Linde der größte Anbieter von Industriegasen weltweit und beliefert die Auto-, Öl-, Chemie- und Metallindustrie sowie Lebensmittelkonzerne und Krankenhäuser. Die meisten Geschäfte wickelt das Unternehmen in den USA ab, rund 20% seiner Erlöse stammen aber auch aus Europa und Asien. Insgesamt beschäftigt der Industriegasekonzern rund 80.000 Mitarbeitende.

 

Im Jahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 32,47 Milliarden US-Dollar. Dabei wurde ein Gewinn von 6,12 Milliarden US-Dollar erzielt. Damit ist der Industriegasriese weiterhin auf Erfolgskurs. Der Gewinn je Aktie soll für 2024 auf 15,25 bis 15,65 US-Dollar ansteigen. 

 

Als nächstes Ziel will Linde noch mehr in den Handel mit Wasserstoff investieren. Bereits jetzt erwirtschaftet der Konzern ungefähr 2 Milliarden US-Dollar mit der Produktion, der Speicherung, dem Verkauf sowie der Anwendung von Wasserstoff. Dieses Geschäft will der Vorstand vervierfachen und investiert dafür mehr als 100 Milliarden US-Dollar. Sobald die Alternative Energiewende kommt und Wasserstoff in den Bereichen der Mobilität gebraucht wird, plant Linde die große Nachfrage entsprechend decken zu können.

 

Nel Asa

 

Nel Asa

 

Nel Asa ist ein norwegisches Unternehmen mit Sitz in Oslo. Der Konzern ist weltweit tätig und bietet Lösungen für die Wasserstoff-Produktion aus elektrischer Energie, ebenso wie die Speicherung und Verteilung von diesem an. Inzwischen gilt Nel Asa als der größte Elektrolyse-Konzern. Im Jahr 2023 konnte Nel Asa einen Umsatz von 1,8 Milliarden NOK (Norwegische Kronen) erzielen, was einem Zuwachs von 78% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 

 

Der Konzern plant durch zahlreiche neue Projekte rund um die alternative Energiewende weiterhin große Umsatzsteigerung zu erreichen. Nicht zuletzt aufgrund seiner jahrelangen Erfahrungen im Wasserstoff-Bereich zählt Nel Asa zu einer der beliebtesten Aktien der Branche. Bereits 2003 eröffnete das Unternehmen eine Wasserstoff-Tankstelle und war damit globaler Vorreiter. Für die Gegenwart und auch die Zukunft plant der Konzern, diese Position weiter auszubauen. Dies könnte vor allem durch seine enge Zusammenarbeit mit anderen Elektrolyse-Spezialisten weiter vorangetrieben werden. Denn einige seiner Partner sind Teil einer neuen Initiative für erneuerbare Energien. Durch sein extremes Know-how hat Nel Asa so die Chance auf neue Großprojekte.

 

Plug Power

 

Plug Power

 

Plug Power ist ein Hersteller von Wasserstoff-Brennstoffzellenlösungen mit Sitz in Latham in den USA. Dabei konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf Protonenaustauschmembran-, Brennstoffzellen- und Brennstoffverarbeitungs-technologien. Aber auch Brennstoffzellen- sowie Batterie-Hybridtechnologien und die benötigte Infrastruktur zur Erzeugung, Speicherung und Abgabe von Wasserstoff gehören zum Unternehmens-Portfolio dazu. Der Konzern beschäftigt weltweit fast 2450 Mitarbeitende. Für das Jahr 2023 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 891 Millionen US-Dollar. In 2022 betrug der Umsatz lediglich 701 Millionen US-Dollar. 

 

Plug Power beliefert mit seinen Waren und Dienstleistungen hauptsächlich den nordamerikanischen Markt; dennoch wickelt der Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Spezialist einen Teil seiner Geschäfte auch in Europa ab. 

 

In Bezug auf Wasserstoff bietet Plug Power Technologien und Lösungen für sauberen Wasserstoff und emissionsfreie Brennstoffzellen an, die in Bereichen der Logistik oder für Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen. Der Konzern plante zuletzt, in den Ausbau seiner Serviceleistungen und der Wasserstoff-Produktion zu investieren, um zukünftig die Gewinnschwelle zu erreichen.

 

Powercell Sweden

 

Powercell Sweden

 

Bei Powercell Sweden handelt es sich um einen Entwickler und Produzenten von Brennstoffzellen. Seinen Sitz hat das Unternehmen in Göteborg. Die Brennstoffzellenstacks und Systeme, die der Konzern verkauft, liegen im Leistungsbereich von zwischen 1 Kilowatt und mehreren Megawatt. Dabei beliefert Powercell Sweden vor allem den Mobilitäts-Sektor: die Automobilindustrie, den Nutzfahrzeugbereich sowie die Schifffahrt. Im Gesamtjahr 2023 stieg der Jahresumsatz von 244,7 auf 310,2 Millionen Kronen an. 

 

Bereits seit einigen Jahren hat sich der Konzern auf wasserstoffbasierte Lösungen spezialisiert, die zur CO2-Reduktion beitragen sollen. Powercell Sweden plant auch in Zukunft weiter zu wachsen und diese Ambition voranzutreiben. Auch dafür plant der Brennstoffhersteller eine Kooperation mit Bosch. Dabei sollen Brennstoffzellen in Serienproduktion entwickelt werden. 

 

Fazit

 

Wasserstoff und Brennstoffzellentechnik gelten als der Megatrend, der sich gerade im Aufmarsch befindet. Mit der Wende zu alternativen Energiequellen wird der Sektor einen wahren Boom erleben und die Kurse der einzelnen Wertpapiere können durch die Decke gehen! Anlegende sehen hier eine der aussichtsreichsten und chancenreichsten Investmentmöglichkeiten vor sich. Zwar müssen noch ein paar Grundlagen für die Wasserstoff-Branche geschaffen werden (wie zum Beispiel den Ausbau der Infrastruktur), jedoch zeigen Prognosen, dass dem Markt eine erfolgreiche Zeit bevorsteht. Die steigende Nachfrage nach ressourcenschonenden Stromquellen und die Pläne der Bundesregierung sowie der EU-Kommission unterstreichen diese Schätzungen maßgeblich.

 

Ein frühzeitiges Investment in diesen Sektor kann demnach zu sagenhaften Gewinnchancen führen.

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