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Adidas erhöht Jahresprognose um etwa eine Milliarde!

17.07.2024 09:14
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Kurz nach Börsenschluss gestern sorgte Adidas für Aufsehen. Der Sportartikelhersteller hat aufgrund besser als erwarteter Ergebnisse im zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Aktie reagierte nachbörslich mit einem deutlichen Kursanstieg.

Adidas hat gestern vorläufige Geschäftsergebnisse für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht. Der währungsbereinigte Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um elf Prozent, während der Umsatz in Euro um neun Prozent auf 5,82 Milliarden Euro zulegte. Ohne die Verkäufe der Yeezy-Produkte hätte das währungsbereinigte Umsatzwachstum im zweiten Quartal sogar 16 Prozent betragen. Die Bruttomarge des Unternehmens lag bei 50,8 Prozent und damit nur geringfügig unter dem Vorjahreswert von 50,9 Prozent. Diese Verbesserung der Bruttomarge ist auf einen besseren Durchverkauf, weniger Rabatte, niedrigere Beschaffungskosten und einen vorteilhafteren Kategoriemix zurückzuführen. Das Betriebsergebnis stieg im zweiten Quartal von 176 auf 346 Millionen Euro, einschließlich eines Gewinnbeitrags von rund 50 Millionen Euro aus dem Verkauf von Teilen des verbleibenden Yeezy-Bestands.

 

Aufgrund der besseren als erwarteten Ergebnisse und der aktuellen Dynamik hat Adidas seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Konzern rechnet nun für 2024 mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich, anstelle des bisher prognostizierten Anstiegs im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Das Betriebsergebnis wird nun bei etwa 1,0 Milliarden Euro erwartet, deutlich über der bisherigen Zielmarke von 700 Millionen Euro. Adidas geht davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy-Bestände im weiteren Jahresverlauf im Durchschnitt kostendeckend erfolgen wird, was zu einem zusätzlichen Umsatz von rund 150 Millionen Euro ohne zusätzlichen Gewinnbeitrag im restlichen Jahr führen würde.

 

Adidas erwartet jedoch weiterhin, dass ungünstige Währungseffekte die Profitabilität des Unternehmens im laufenden Jahr erheblich beeinträchtigen werden. Diese Effekte haben sich sowohl auf den ausgewiesenen Umsatz als auch auf die Entwicklung der Bruttomarge im Jahr 2024 negativ ausgewirkt, insbesondere in der ersten Jahreshälfte.

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