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Rheinmetall profitiert von Analysten-Bewertung

12.07.2024 08:22
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Nach einem verhaltenen Start in den Handelstag hat die Rheinmetall-Aktie am Donnerstag kurz nach Mittag deutlich ins Plus gedreht und die umkämpfte 500-Euro-Marke wieder überschritten. Verantwortlich für die Kursgewinne war die US-Bank JPMorgan, die ihr Kursziel deutlich nach oben korrigiert hat.

Analyst David Perry hat in seiner neuen Studie die Gewinnerwartungen für den Rüstungskonzern aufgrund der starken Auftragslage angehoben. Dementsprechend erhöhte er auch sein Kursziel von 600 auf 680 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau sieht er damit ein erhebliches Potenzial von rund 33 Prozent. Seine Einstufung lautet daher „Overweight“. Perry erwartet, dass der Auftragseingang im zweiten Quartal deutlich über den Prognosen liegen wird. Er schätzt zehn bis elf Milliarden Euro, während der Konsens aktuell nur bei etwa der Hälfte liegt. Das Potenzial aus weiteren neuen Verträgen hat er in seinen langfristigen Schätzungen noch nicht einmal berücksichtigt. Beispielsweise könnte das kürzlich angekündigte Joint Venture mit dem italienischen Wettbewerber Leonardo einen Großauftrag für Panzer aus Italien erhalten. In den USA nimmt Rheinmetall zudem an einer Ausschreibung für Militär-LKW teil.

 

Die Einschätzungen des Experten klingen äußerst optimistisch, was die Aktie erneut anzieht. Sollte sie die 500-Euro-Marke nachhaltig überwinden, könnte sie rasch in Richtung Rekordhoch klettern. Mit den vollen Auftragsbüchern und den starken Prognosen für Umsatz und Marge scheinen höhere Kurse nur eine Frage der Zeit zu sein.

 

Mit einem Zuwachs von über 70 Prozent seit Jahresbeginn gehört Rheinmetall 2024 zu den Spitzenreitern an der Börse.

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