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VW-Konzern senkt wegen Milliardenbelastung Prognose

10.07.2024 09:10
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Mehrere Faktoren haben im zweiten Quartal bei Volkswagen das operative Ergebnis um bis zu 2,6 Milliarden Euro belastet. Der Konzern erwartet keine Kompensation im laufenden Geschäftsjahr und passt daher die Jahresprognose für 2024 an. Durch die 31,9-prozentige Beteiligung der Porsche SE an der Volkswagen AG wird auch das Konzernergebnis der Porsche SE nach Steuern erheblich beeinflusst.

Volkswagen hat am Dienstagabend die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 angepasst und eine Gewinnwarnung herausgegeben. Der Konzern verzeichnet Belastungen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro, darunter 0,9 Milliarden Euro. Grund dafür sind auch milliardenschwere Belastungen unter anderem bei seiner Premiumtochter Audi. Das Audi-Werk in Brüssel wegen schwacher Nachfrage nach der Q8-e-tron-Modellfamilie vor Herausforderungen. Audi plant dort einen Informations- und Konsultationsprozess, um sozialverträgliche Lösungen mit den Sozialpartnern zu finden, einschließlich einer möglichen Betriebseinstellung am Standort. Volkswagen Der Konzern erwartet nun eine operative Umsatzrendite von 6,5 Prozent bis 7,0 Prozent, statt der bisher prognostizierten 7,0 Prozent bis 7,5 Prozent.

 

Infolgedessen passt die Porsche SE ihre Ergebnisprognose an. Für das Geschäftsjahr 2024 wird das Konzernergebnis nach Steuern nun auf 3,5 bis 5,5 Milliarden Euro geschätzt, statt wie bisher auf 3,8 bis 5,8 Milliarden Euro. Diese Anpassung beeinflusst nicht die Liquidität der Porsche SE. Daher bleibt die Prognose der Nettoverschuldung unverändert bei 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro.

 

Beide Aktien verloren nachbörslich knapp zwei Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss. 

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