Laut dem Handelsblatt ist das Fahrzeug ab sofort mit einer "Umweltprämie" von 6.000 Euro erhältlich, was einem Preisnachlass von etwa 13 Prozent entspricht. Dieses Angebot gilt für vorkonfigurierte Fahrzeuge aus dem Bestand und ist bis zum 30. Juni 2024 verfügbar. Es handelt sich um die größte Preissenkung in diesem Jahr.

Die Entscheidung, den bisherigen Verkaufsschlager deutlich günstiger anzubieten, erfolgte nach einer Mitteilung an die Belegschaft, dass im Juni an fünf Tagen keine Autos produziert werden sollen, berichtet die Zeitung. Am 7., 14., 17., 27. und 28. Juni wird die einzige Fabrik in Grünheide „kurze Boxenstopps“ einlegen, um „Prozesse zu optimieren“. Bereits im Mai hatte das Unternehmen aus demselben Grund die Produktion in seiner einzigen europäischen Fabrik für vier Tage gestoppt.

Tesla habe derzeit Schwierigkeiten, seine unverkauften Fahrzeuge unterzubringen, berichtet das Handelsblatt. Besonders deutlich werde dies auf einem alten Militärgelände 70 Kilometer östlich von Berlin, wo "tausende" abgestellte Teslas zu sehen seien.

Die Szenerie steht im extremen Widerspruch zu den Plänen von Elon Musk, die Produktion in Grünheide auf eine Million Autos pro Jahr zu verdoppeln, im starken Widerspruch zur Realität. Die Auslieferungen sanken im ersten Quartal 2024 erstmals seit vier Jahren. In Deutschland ging die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos im Mai um 30 Prozent zurück, bei Tesla sogar um 64 Prozent. Gründe dafür sind die schwächelnde Nachfrage nach E-Fahrzeugen, die Konkurrenz durch chinesische Hersteller und Berichte über technische Probleme bei Tesla-Fahrzeugen. Trotz zahlreicher Preissenkungen konnte Tesla den Abwärtstrend nicht stoppen und plant nun einen weltweiten Abbau der Belegschaft um zehn Prozent. Die Aktie ist seit Jahresbeginn um fast 30 Prozent gefallen.