Im ersten Quartal verzeichnete Nio einen Nettoverlust von 728,2 Millionen US-Dollar, im Vergleich zu einem Verlust von 662,5 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 7,2 Prozent auf 1,37 Milliarden US-Dollar. Die Analysten hatten einen Umsatz von 1,44 Milliarden US-Dollar erwartet. Das Ergebnis je Aktie lag ebenfalls unter den Erwartungen der Analysten, mit einem Verlust von 33 Cent gegenüber den prognostizierten 30 Cent.

Ursächlich hierfür war, dass Nio im ersten Quartal lediglich 30.053 Fahrzeuge ausgeliefert hat, was einem Rückgang von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotzdem blieb das Unternehmen im Rahmen seiner Prognose von etwa 30.000 Einheiten. Für das zweite Quartal prognostiziert Nio, dass sich die Auslieferungen von Elektrofahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr auf 54.000 bis 56.000 Fahrzeuge mehr als verdoppeln werden. Ebenso wird erwartet, dass sich der Umsatz im zweiten Quartal auf etwa 2,3 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppelt wird.

Die Investoren waren mit der Prognose unzufrieden, was dazu führte, dass die Aktie kurz nach Handelsbeginn um mehr als sieben Prozent fiel. Trotzdem bleibt sie über dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt, der derzeit bei 4,81 US-Dollar liegt, und setzt somit ihren Aufwärtstrend fort.