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Rheinmetall: Bundeswehr stockt Munitionsbestellung auf

05.06.2024 08:34
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Das Verteidigungsministerium plant, mehr Artilleriemunition als ursprünglich vorgesehen zu erwerben. Der Vertrag mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall soll erheblich erweitert werden.

Das Verteidigungsministerium plant, mehr Artilleriemunition von Rheinmetall zu kaufen. Der bestehende Rahmenvertrag über 880 Millionen Euro soll um mindestens 200.000 Granaten des Kalibers 155 Millimeter erweitert werden. Der Auftrag soll die nahezu leeren Depots der Bundeswehr auffüllen. Die Granaten kommen vor allem bei der Panzerhaubitze 2000 zum Einsatz. Die Bestellung solle mit der Maßgabe erfolgen, dass die Produktion der Geschosse in Deutschland erfolgt. Rheinmetall errichtet an seinem deutschen Produktionsstandort Unterlüß eine neue Munitionsfabrik.

 

Durch die neue Produktionslinie werde die Bundesrepublik unabhängiger von globalen Lieferketten, heißt es in dem Schreiben. „Eine inländische Fertigungslinie entspricht dem wesentlichen Sicherheitsinteresse Zudem unterliege die Produktion in Deutschland keinen ausländischen Reglementierungen. Dies ist besonders wichtig für mögliche Munitionslieferungen zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Die Unterstützer der Ukraine hatten in den letzten Monaten weltweit nach Artilleriemunition gesucht, aber oft lehnten ausländische Partner den Verkauf aus rechtlichen oder politischen Gründen ab.

 

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat die Nachfrage in der Rüstungsindustrie stark erhöht. Die Branche ist entscheidend für die Stärkung der Bundeswehr, der NATO-Truppen und die Ausrüstung der Ukraine.

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