Am Dienstag erlebte die Palantir-Aktie im New Yorker Handel einen Einbruch von bis zu 15 Prozent. Die Geschäftszahlen, die am späten Vorabend veröffentlicht wurden, waren der Auslöser für diesen Kurssturz. Das Softwareunternehmen prognostiziert nun einen Gesamtjahresumsatz von 2,68 bis 2,69 Milliarden US-Dollar, im Vergleich zu einer vorherigen Prognose von 2,65 bis 2,67 Milliarden US-Dollar. Die Umsatzprognose für das zweite Quartal liegt nun zwischen 649 und 653 Millionen US-Dollar, während die Konsensschätzung bei 643 Millionen US-Dollar lag. Palantir erwartet auch ein bereinigtes Betriebsergebnis für das Gesamtjahr von 868 bis 880 Millionen US-Dollar, im Vergleich zu einer früheren Erwartung von 834 bis 850 Millionen US-Dollar.

Der aktualisierte Ausblick folgt auf ein erstes Quartal, das für Palantir besser als erwartet ausfiel. Das Unternehmen verzeichnete einen Umsatzanstieg um 21 Prozent auf 634 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 525 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 106 Millionen US-Dollar oder vier Cent pro Aktie, im Vergleich zu 17 Millionen US-Dollar oder einem Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis erzielte das Unternehmen einen Gewinn von acht Cent pro Aktie.

Das US-amerikanische kommerzielle Geschäft des Unternehmens verzeichnete ein Wachstum von 68 Prozent, bereinigt um die Auswirkungen strategischer Investitionen. Das US-Regierungsgeschäft von Palantir wuchs im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent und im Vergleich zum Vorquartal um acht Prozent, und es befindet sich in einer Phase der Beschleunigung. Ryan Taylor, Chief Revenue Officer, betonte den "deutlich signifikanten" Titan-Deal des Unternehmens mit der US-Armee, der "eine völlig neue Welt von Möglichkeiten in der US-Regierung" eröffnet.

Die Zahlen von Palantir können sich definitiv sehen lassen. Der Abverkauf scheint angesichts der nur leicht unter den Erwartungen liegenden Prognose überzogen.