Am Montag gab Airbus bekannt, dass der indische A320-Großkunde Indigo ab 2027 in das Langstreckengeschäft eintritt und 30 A350-900 bestellt hat. Zusätzlich sicherte sich die Fluggesellschaft ein Kaufrecht für weitere 70 Flugzeuge der Airbus A350-Familie. Der Konzern werde mit dem Langstreckenflugzeug „den Weg zu einem der führenden globalen Luftfahrtunternehmen einleiten“, erklärte Indigo-CEO Pieter Elbers. Bereits im September 2023 wurden Berichte über Verhandlungen zwischen Indigo und Boeing bekannt.

Am Dienstag veröffentlichte Airbus die Zahlen für April. Der Konzern lieferte 61 Maschinen aus, darunter 60 Passagierjets. Dies sind zwei weniger als im März, aber dennoch 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit beläuft sich die Gesamtauslieferung in den ersten vier Monaten auf 203 Jets, was jedoch nur etwas mehr als ein Viertel der angestrebten 800 Flugzeuge für 2024 entspricht, wie CEO Guillaume Faury bekanntgegeben hat. Positiver verliefen die neuen Bestellungen: Im April erhielt Airbus Aufträge für 57 Verkehrsflugzeuge und verzeichnete somit in den ersten vier Monaten Bestellungen für über 222 Jets.

In einer ersten Reaktion beließ die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Bewertung auf „Kaufen“ und das Kursziel auf 193 Euro. Analyst Victor Allard erklärte, dass die im April ausgelieferten 61 Flugzeuge seinen Prognosen entsprachen.