Im ersten Quartal verzeichnete Intel einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,18 US-Dollar bei einem Umsatz von 12,7 Milliarden US-Dollar. Die Erwartungen der Wall Street lagen bei einem Gewinn von 0,13 US-Dollar pro Aktie und einem Umsatz von ebenfalls 12,7 Milliarden US-Dollar. Nach Abschluss aller Abrechnungen wies Intel letztendlich einen Verlust von 0,04 US-Dollar pro Aktie aus. Obwohl das Quartalsergebnis insgesamt besser als erwartet ausfiel, geriet es rasch in den Hintergrund, da Intel einen verhaltenen Ausblick gab. Für den Berichtszeitraum bis Juni erwartet das Unternehmen einen Umsatz von maximal 13,5 Milliarden US-Dollar. Das untere Ende dieser Prognose liegt sogar nur bei 12,5 Milliarden US-Dollar, was rund eine Milliarde US-Dollar unter der Konsensschätzung liegt.

Intel war einst führend in der Chipbranche, jedoch geriet das Unternehmen später ins Hintertreffen. Unter der Leitung von Firmenchef Pat Gelsinger strebt der Konzern nun eine Wende an, indem es neue Produktionsprozesse für effizientere Chips einführt. Dennoch steht dem Unternehmen noch eine beträchtliche Menge Arbeit bevor.

Es war wenig überraschend, dass der Aktienkurs nachbörslich stark fiel. Innerhalb von nur 40 Minuten nach der Veröffentlichung lag das Minus bereits bei über 9 Prozent, mit einem Kurs von 32,01 Dollar. Dies war sogar niedriger als der Tiefstand im Juli 2023, als die Aktie des einstigen Marktführers bei PC-Chips ihren bisherigen Tiefpunkt erreichte. Mittlerweile befindet sich die Aktie jedoch wieder auf Erholungskurs.