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Spotify macht trotz steigender Preise Gewinn

24.04.2024 09:11
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Gestern verzeichneten die Aktien von Spotify mit einem zweistelligen Kursplus einen bemerkenswerten Anstieg und gehörten zu den größten Gewinnern an den US-Börsen. Diese positive Entwicklung wurde durch die veröffentlichten Quartalszahlen unterstützt. Obwohl das Musik-Streaming-Unternehmen ein etwas langsameres Nutzerwachstum als erwartet meldete, übertraf es die Gewinnerwartungen im ersten Quartal.

Spotify vermeldete einen Nettogewinn von 197 Millionen Euro, im Vergleich zu einem Verlust von 225 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ergebnisse übertrafen klar die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro, während die Analysten eine Prognose von 3,61 Milliarden Euro hatten. Diese Zahlen unterstützen die Ankündigung von CEO Daniel Ek, das Jahr 2024 zu einem "Jahr der Monetarisierung" zu machen. Im vergangenen Jahr erhöhte Spotify erstmals seit 2011 die Preise für individuelle Streaming-Tarife in den USA und kündigte an, etwa 1.500 Mitarbeiter - rund 17 Prozent seiner Belegschaft - zu entlassen.

 

In den ersten drei Monaten stieg die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer auf 615 Millionen, was einem Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Allerdings blieb dies hinter der bisherigen Prognose von 618 Millionen Nutzern zurück. Die Anzahl der Premium-Abonnenten erhöhte sich um 14 Prozent auf 239 Millionen, was den Erwartungen entsprach. Für das laufende zweite Quartal plant Ek, weitere Kunden zu gewinnen. Der operative Gewinn soll auf 250 Millionen Euro steigen, was deutlich über den bisherigen Analystenschätzungen liegt. Die operative Marge soll auf 28,1 Prozent steigen, was über der aktuellen Prognose von 26,7 Prozent liegt.

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