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Bafin verhängt Geldbuße gegen Commerzbank

22.04.2024 15:35
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Gemäß der Finanzaufsicht hat die Commerzbank ihre Verpflichtungen zur Verhinderung von Geldwäsche vernachlässigt. Als Konsequenz verhängte die BaFin Bußgelder in Höhe von insgesamt 1,45 Millionen Euro.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist der Ansicht, dass die Commerzbank ihre Verantwortung zur Verhinderung von Geldwäsche vernachlässigt hat. Als Konsequenz daraus wurde das Institut mit Geldbußen in Höhe von insgesamt 1,45 Millionen Euro belegt. Dies steht im Zusammenhang mit der Integration der Online-Tochter Comdirect Bank, die im Jahr 2020 vollständig in den Konzern eingegliedert wurde. „In Folge der nicht ausreichenden Überwachung haben Mitarbeitende gegen geldwäscherechtliche Pflichten verstoßen“, so die Aufsichtsbehörde. Dies umfasst unter anderem die nicht fristgerechte oder ausreichende Aktualisierung von Kundendaten sowie unzureichende interne Sicherheitsmaßnahmen. Darüber hinaus wurden aufgrund dieser Aufsichtsverletzung in drei Fällen die verstärkten Sorgfaltspflichten nicht angemessen umgesetzt.

 

Auf Anfrage erklärte die Commerzbank, dass die Daten seit 2022 wieder auf dem aktuellen Stand seien. Während der Integration der Comdirect wurden die Anforderungen an die Identitätsprüfung neuer Kunden sowie die Prozesse zur Aktualisierung von Kundendaten überprüft und entsprechend angepasst. „Die notwendigen Nachbearbeitungen, die sich daraus ergeben haben, wurden zügig angegangen. Prozesse wurden angepasst und die Datenaktualisierungen bereits im Jahr 2022 vollständig abgeschlossen“, sagte eine Sprecherin der Commerzbank. Die Bank habe stets in engem Austausch mit der BaFin gestanden. Den Auflagen der Behörde sei die Commerzbank selbstverständlich nachgekommen. Der Bußgeldbescheid ist laut BaFin seit dem 28. März rechtskräftig.

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