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Siemens-Motorensparte im Visier von Nidec und KPS

13.03.2024 08:37
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Siemens könnte bei einem Verkauf der Motoren- und Großgetriebesparte Innomotics laut Insidern rund drei Milliarden Euro einnehmen.

Sowohl der japanische Industriekonzern Nidec als auch die US-Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners haben Interesse an Innomotics gezeigt, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise in der Nacht zum Dienstag berichtete. Beide Unternehmen seien eingeladen worden, Zweitangebote abzugeben. Es sei unklar, ob noch weitere Interessenten im Rennen sind. Ein Sprecher von Siemens hat sich zu diesen Informationen nicht geäußert.

 

Im Februar betonte Siemens bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen, dass bezüglich Innomotics kein Zeitdruck besteht. Die Tochtergesellschaft mit über 15.000 Mitarbeitern ist mittlerweile weitgehend eigenständig positioniert. Konzernchef Roland Busch erklärte, dass alle Optionen, einschließlich eines Verkaufs oder eines möglichen Börsengangs, geprüft werden. Im Januar berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf informierte Kreise, dass Siemens auf einen Verkaufserlös von über drei Milliarden Euro hofft. Der Verkauf soll demnach bis September abgeschlossen sein.

 

Siemens beabsichtigt, sich durch den Verkauf von Innomotics verstärkt auf sein neues Kerngeschäft zu konzentrieren und den Fokus weiterhin auf Digitalisierung zu legen. Ein hoher Verkaufserlös wäre dabei sicherlich willkommen. Doch die Bilanz des Konzerns ist ohnehin stark. 

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